Der Angreifer wäre gerne zum 1. FC Nürnberg gewechselt, doch die Viktoria schob dem Transfer einen Riegel vor.
Viktoria KölnLuca Marseilers Zweiliga-Traum ist vorerst geplatzt
Kurz vor dem Ende der Winter-Transferfrist am Donnerstagabend um 18 Uhr hatte Luca Marseiler Gewissheit: Sein Traum von der 2. Bundesliga wird sich nicht erfüllen. Noch nicht jedenfalls.
Der Torjäger des Drittligisten FC Viktoria Köln wäre gerne zum 1. FC Nürnberg gewechselt, die Franken hatten großes Interesse am Flügelstürmer und hätten wohl 300.000 Euro Ablöse gezahlt. Und die Höhenberger hätten ihn wohl auch ziehen lassen – wäre ein geeigneter Ersatz gefunden worden. Doch das war nicht der Fall, weswegen der Transfer vorerst geplatzt ist. Marseilers Vertrag beim FC Viktoria läuft im Sommer aus. Spätestens nach der Saison wird es den 26-Jährigen wohl in Liga zwei ziehen.
Bittere Verletzung von Donny Bogicevic
„Wir hätten Luca den Wechsel gerne ermöglicht, haben aber leider keine Alternative im Angriff für ihn gefunden. Das Wintertransferfenster ist kompliziert und es gab auch nicht so die Möglichkeiten auf dem Markt. Ich denke, er ist Profi genug und kann in den restlichen Spielen gut mit dieser Entscheidung umgehen“, erklärte Viktorias Sportchef Stephan Küsters.
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„Natürlich tut es mir für ihn leid, aber aufgrund der Verletzung von Donny Bogicevic wäre ein Wechsel eines Leistungsträgers auch ein schlechtes Signal für die Mannschaft gewesen. Jetzt bleibt er bis Saisonende bei uns und wird weiterhin ein wichtiger Spieler für uns sein.“
Bogicevic, Kölns begnadeter Mittelfeldspieler, hat sich beim 2:1-Erfolg am Samstag gegen die SpVgg Unterhaching das Syndesmoseband gerissen, wird den Rest der Saison ausfallen und ist mit seiner Torgefährlichkeit und als Standardspezialist eigentlich nicht zu ersetzen.
Viktoria Köln tritt bei Arminia Bielefeld an
Mit Marseiler gastiert das Janßen-Team am Samstag (16.30 Uhr, Schüco-Arena) bei Arminia Bielefeld. Der traditionsbeladene Zweitliga-Absteiger hat in der neuen Spielklasse seine liebe Mühe und Not und befindet sich in höchster Abstiegsnot. Die letzten vier Partien hat die Arminia allesamt verloren, der neue Coach Mitch Kniat, der im Sommer vom SC Verl kam, ist gegen den FC Viktoria schon fast zum Siegen verdammt.
Trotz der im Moment nach unten weisenden Formkurve begegnet Kölns Trainer dem Tabellenfünfzehnten mit großem Respekt: „Das Spiel wird ein richtig hartes Brett für uns“, prophezeit Janßen. Nach seiner starken Leistung zuletzt gegen Unterhaching dürfte Neuverpflichtung Sidny Lopes Cabral wieder auf der linken Außenbahn beginnen. Auch der aufgrund von Knieproblemen gehandicapte österreichische Neuzugang Tobias Anselm dürfte in Bielefeld wieder eine Option für das Sturmzentrum sein.