Beim 1:4 leistet sich das Team nach der Pause zu viele Fehler. Der FC Pesch feiert einen 4:1-Erfolg gegen Schafhausen.
MittelrheinligaSpVg Porz hält in Hürth nur eine Halbzeit lang mit
Mit einer deutlichen Niederlage haben sich die Fußballer der Sportvereinigung Porz in die Winterpause verabschiedet. 1:4 (1:1) endete die Mittelrheinliga-Begegnung beim FC Hürth. „In der ersten Hälfte war der Auftritt in Ordnung, nach dem Wechsel hat es nicht mehr gereicht“, sagte SpVg-Co-Trainer Kai Bockemühl. Dass letztlich keine konstante Leistung heraussprang, lag auch an einigen Ausfällen, die seine Mannschaft zu verkraften hatte.
So musste Kapitän Andre Rosteck aufgrund einer Knieprellung passen und Fabian Cordes (Außenbandriss) war ebenfalls nicht einsatzfähig. Etienne Kamm (Urlaub) und der letztmals gesperrte Daniel Spiegel fehlten ohnehin. „Das waren Ausfälle, die brutal weh tun“, so Bockemühl.
SpVg Porz muss auf vier wichtige Spieler verzichten
Zunächst gelang es, das Fehlen dieses Quartetts zu kompensieren. Zwar gingen die Gastgeber durch Mohammad Hafthalla bereits nach vier Minuten in Führung, doch Soufian Amaadacho glich aus (28.). Gero Pletto hatte zuvor den zu kurz geratenen Rückpass eines Hürthers auf seinen Keeper abgefangen und den Torschützen angespielt.
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„Wir haben uns zurückgekämpft. Das sah gut aus“, fand auch Bockemühl.
Dabei blieb es aber nicht. Nach dem Wechsel schlichen sich zusehends individuelle Fehler im Porzer Spiel ein. Dies nutzten Bastian Porschen (53.) und Niklas Schubert (71.), um Hürth erneut in Führung zu bringen. Tom Isecke machte mit dem 4:1 alles klar. Er stand nach einem Eckball und einer Kopfballverlängerung goldrichtig und musste nur einschieben.
„Das Wichtigste ist, dass wir weiterhin überm Strich stehen, aber es wird brutal schwer, die Klasse zu halten“, so Bockemühl, dessen Team vor dem Jahreswechsel noch Hallenturniere bestreitet, ehe Trainings- und Spielbetrieb bis zum 22. Januar ruhen.
Während die Fußballer der U-23-Mannschaft von Fortuna Köln nach der vorläufigen Absetzung der Partie bei Teutonia Weiden spielfrei waren, mussten die Spieler des FC Pesch nochmals ran. Das zahlte sich aus. Das Team um FC-Coach Abdullah Keseroglu siegte mit 4:1 (2:0) gegen Union Schafhausen- und das, obwohl mit Emmanuel Clinton Williams der etatmäßige Stürmer kurzfristig angeschlagen hatte passen müssen.
Mann des Tages war Kian Assadollahi, dem drei Treffer gelangen. „Er war heute richtig gut drauf, keine Frage“, so Keseroglu. Die ersten beiden Treffer für deutlich überlegene Pescher erzielte der dreimalige Torschütze noch vor dem Wechsel (12./13.). „Alles sah nach einer klaren Sache für uns aus“, fand der Pescher Trainer.
Doch er sah sich nach Wiederanpfiff getäuscht. Die Gäste verkürzten per Kontertor auf 1:2 (50.) und prompt war die Partie wieder offen. Eine Vorentscheidung brachte dann die 59. Minute. Nach einem Foul an Takumu Yamahara sah ein Union-Akteur Gelb-Rot. Zudem gab es Strafstoß, den Assadollahi zum 3:1 nutzte. Nachdem Yoshikazu Takahashi für eine Tätlichkeit Rot gesehen hatte (77.), war das numerische Gleichgewicht kurzzeitig wiederhergestellt, doch dann wurde ein weiterer Gästespieler aufgrund einer Notbremse mit der Roten Karten vom Platz gestellt (82.) und die Porzer waren wieder in der Überzahl.
Es dauerte dennoch bis in die Nachspielzeit, ehe Gjastin Nrejaj am Ende eines Konters Yamahara in Szene setzte, der zum 4:1-Endstand einschob. Keseroglu sprach von einem „absolut verdienten Sieg“, den man früher habe dingfest machen müssen.