Die Mannschaft von Trainer Abdullah Keseroglu unterliegt Frechen 20 nach einem Gegentreffer sieben Minuten vor dem Abpfiff 0:1.
MittelrheinligaFC Pesch kassiert kurz vor Schluss den Knock-out
Der Knock-out kam in der 83. Minute: Im Anschluss an eine Ecke landete der Ball beim an der Strafraumgrenze postierten Kai-Maxime Vranken und der Fußballer des Mittelrheinligisten Frechen 20 schoss das Spielgerät kurzerhand vorbei an Freund und Feind zum 1:0 ins Netz. Der FC Pesch war geschlagen. „Da haben wir geschlafen“, sagte FCP-Trainer Abdullah Keseroglu.
Doch der Pescher Trainer wusste, dass diese Niederlage mitnichten nur die Folge dieser einen Unaufmerksamkeit war. „Es ist zum wiederholten Mal dasselbe. Wir spielen richtig gut, aber uns fehlt die Effizienz, die Gier vor dem gegnerischen Tor“, so Keseroglu.
Tatsächlich hatte seine Elf ein gutes Spiel abgeliefert und nachdem Keeper Mertcan Akar im Eins-gegen-Eins die erste große Chance der Gäste zunichtegemacht hatte, die Mehrzahl an Akzenten im Offensivspiel gesetzt. Takumu Yamahara lupfte den Ball allerdings unbedrängt in die Arme des Gästetorhüters und auch seine Mitspieler Kanata Todate und Gjastin Nrejaj vergaben ihre Möglichkeiten.
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Zwar sah Keseroglu, dass seine Mannschaft den Gegner über weite Strecken im Griff hatte, dennoch schwante ihm nichts Gutes. Zumal das nötige Glück fehlte: Todate traf Pfosten und Latte, aber eben nicht das Tor. Das machte Frechens Vranken besser und entschied damit die Partie. Für Pesch geht es am Sonntag (1. Dezember/15 Uhr) mit dem stadtinternen Vergleich bei der SpVg Porz weiter.
Maximo Valente sieht beim 0:2 von Fortuna Köln die Rote Karte
Ebenfalls als Verlierer vom Platz gingen die Spieler der U-23-Mannschaft von Fortuna Köln. Beim Liga-Zweiten SSV Merten setzte es ein 0:2 (0:0). Die erste gute Gelegenheit hatte der Kölner Nicolas Brook-Lyn Merl. Er verpasste jedoch den Führungstreffer. Ein herber Rückschlag folgte nach 30 Minuten, als Maximo Valente für sein Einsteigen von hinten die Rote Karte sah. „Wir haben aber auch in Unterzahl ein gutes Spiel gemacht und waren die bessere Mannschaft“, fand Fortuna-Teammanager Stefan Kleefisch.
In Front gingen allerdings die Bornheim-Mertener: Eliot Albert stand in der 52. Minute im Anschluss an einen Eckball goldrichtig und schob zum 1:0 ein. „Wir hatten genug Chancen, um auszugleichen“, so Kleefisch mit Blick auf die ungenutzten Chancen von Salim Hadouchi, Achunike Ekene und Nico Westhoff. Kurz vor Abpfiff bestraften die Gastgeber dies nach einem Konter mit dem 2:0 durch Bilal El Morabiti (87.). Damit war die Partie gelaufen. Die Fortuna erwartet am Sonntag (1. Dezember/15.30 Uhr) den FC Wegberg-Beeck.
SpVg Porz überrascht mit 2:0-Erfolg in Königsdorf
Allen Grund zur Freude hatte derweil die Sportvereinigung Porz. Die aufgrund der Gelb-Rot-Sperre für Coach Jonas Wendt von dessen Assistenten Kai Bockemühl betreute Mannschaft feierte einen überraschenden 2:0 (1:0)-Sieg beim TuS Blau-Weiß Königsdorf.
„Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft. Wir haben es richtig gut gemacht gegen einen fußballerisch starken Gegner“, sagte Bockemühl. Seine Mannschaft überließ die Spielkontrolle weitgehend dem TuS. „Königsdorf hatte 80 Prozent Ballbesitz“, schätzte der Co-Trainer. Dennoch hielt sich die Zahl der Tormöglichkeiten des Gastgebers in Grenzen. Zu konzentriert und leidenschaftlich verteidigten die Porzer.
Hinzu kam das nötige Spielglück: Soufian Amaadacho profitierte bei seinem Treffer aus der Distanz von der wenig überzeugenden Reaktion des Königsdorfer Schlussmanns (31.). „Ich denke, der Ball war haltbar“, so Bockemühl. Auch beim 2:0 machte der Torwart keine glückliche Figur. Er ließ den Ball nach einer Hereingabe durch die Finger rutschen. André Rosteck hatte wenig Mühe, das Tor zu erzielen (81.). So blieb der Platzverweis für Daniel Spiegel, dessen Notbremse mit der Roten Karte geahndet wurde, der einzige Wermutstropfen an diesem erfreulichen Nachmittag für die Sportvereinigung Porz.