Die Mannschaft von Abdullah Keseroglu überzeugt mit einer gnadenlosen Effizienz im Abschluss.
MittelrheinligaFC Pesch feiert fulminanten 5:1-Derbysieg gegen die SpVg Porz
Die Genugtuung und Erleichterung nach dem Abpfiff wurden für Abdullah Keseroglu zum Garanten für einen schönen Sonntagabend. „Das tat richtig gut“, sagte der Coach des Fußball-Mittelrheinligisten FC Pesch. Kurz zuvor hatte seine Elf einen fulminanten 5:1 (4:1)-Erfolg bei der Sportvereinigung Porz perfekt gemacht.
In den vergangenen Wochen hatte Keseroglu nicht selten seine Elf für einen guten Auftritt gelobt, sich aber über verpasste Torchancen und verschenkte Punkte geärgert. Das war nun bei der Begegnung auf der rechten Rheinseite alles anders. Oder besser gesagt, nahezu alles anders. Denn ein gutes Spiel machten die Pescher zweifellos erneut. Dieses Mal aber schlugen sie im Angriff eiskalt zu und nahmen drei Zähler mit. „Endlich, es wurde Zeit“, sagte Keseroglu. Es habe sich ausgezahlt, ruhig zu bleiben und weiter die gewohnte Linie zu verfolgen. „Wir haben es heute erzwungen und waren brutal effizient“, fand er.
Kaan Akca erleidet Schulterverletzung
Nach nur fünf Minuten flog Kaan Akcas aus dem Halbfeld scharf hereingetretener Freistoß ins Porzer Tor. Zwar antwortete Soufian Amaadacho nach Vorarbeit von Amadou Camara mit einem Kontertor (16.), doch dabei blieb es nicht. Akcas Eckball verwertete Maik Marquardt per Kopfball zum 2:1 (24.), dann sorgte Emmanuel Clinton Williams per Doppelschlag für eine Vorentscheidung (26., 31.). „Ein 4:1 zur Halbzeit ist natürlich nicht schlecht, aber Porz gibt nie auf“, so Keseroglu.
Alles zum Thema Mittelrheinliga
- Fußball im Bergischen SV 09 feiert einen wichtigen Sieg der Moral
- Fußball-Bezirksliga Eine Lehrstunde für den SC Wißkirchen
- Mittelrheinliga FC Pesch kassiert kurz vor Schluss den Knock-out
- Aus 0:2 mach 3:2 Siegburger SV 04 beweist Comeback-Qualitäten
- Mittelrheinliga Berat Gediktas lässt Fortuna Köln in Hennef jubeln
- Jugendfußball Für die C-Juniorinnen des TuS Zülpich beginnt das Abenteuer Mittelrheinliga
- Mittelrheinliga SpVg Porz ist in Wegberg-Beeck chancenlos – Fortuna Köln feiert fulminanten Heimsieg
Peter Dicke, Vereinschef der Porzer, sah das zumindest an diesem Nachmittag anders: „Die Messe war gesungen. Wir haben uns zwar um Ergebniskorrektur bemüht, aber alle wussten, das Spiel ist verloren“, erklärte er. Seine Elf hatte nun mehr vom Spiel. Das lag aber weniger an einer Porzer Leistungssteigerung als vielmehr am defensiveren Auftreten der Gäste. Takumu Yamahara setzte kurz vor dem Abpfiff mit dem 5:1 den Schlusspunkt. Wermutstropfen war Akcas Ausscheiden. Er zog sich Mitte der zweiten Hälfte eine Schulterverletzung zu und wurde mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht.
Für seine Elf geht es am Sonntag (15.45 Uhr) mit der Partie gegen Union Schafhausen weiter. Porz tritt 30 Minuten zuvor beim FC Hürth an. „Ich hoffe auf einen versöhnlichen Abschluss. Noch sind wir als Tabellenelfter über dem Strich“, gibt Dicke vor.
Fortuna Kölns U23 gewinnt gegen Wegberg-Beeck
Mit 3:1 (0:0) gewannen die U-23-Fußballer von Fortuna Köln gegen den FC Wegberg-Beeck. „Das war ein überragender Auftritt der Mannschaft. Wir haben völlig verdient gewonnen“, lobte Fortuna-Teammanager Stefan Kleefisch. In der ersten Halbzeit blieb die gute Leistung der Fortuna noch unbelohnt. Das lag auch daran, dass Nicolas Brook-Lyn Merl aus guter Position über das Gästetor schoss und sein Mitspieler Nico Westerhoff am Wegberger-Keeper scheiterte. Auf der Gegenseite musste Fortuna-Torwart Lennart Winkler einmal seine ganze Klasse aufbieten, um einen Rückstand zu verhindern.
„Nach dem Wechsel haben wir nochmal eine Schippe draufgelegt“, fand Kleefisch. Nun fielen auch Treffer: Zum 1:0 schoss Berat Gediktas den Ball ins lange Eck (51.), Gianluis Di Fine erhöhte mit einem präzisen Abschluss von der rechten Seite (59.) auf 2:0. Nachdem Pablo Ramm auf 1:2 verkürzt hatte (61.), verstärkten die Gäste ihre Angriffe. „Sie haben alles nach vorne geschmissen, aber wir haben bärenstark verteidigt“, so Kleefisch. Für Klarheit sorgte schließlich Bekir Gediktas mit dem 3:1 per Kopf in der Nachspielzeit.