Der Südstadt-Klub meldet sich aus der Winterpause zurück. Zwei Testspiele sollen den Grundstein für einen guten Rückrundenauftakt bilden.
Kurze WintervorbereitungFortuna Köln verzichtet auf Experimente
Ein neues Jahr birgt stets die Verheißung neuer Möglichkeiten – und Fortuna Köln steht bereit, diese beim Schopfe zu packen. Der Traditionsverein aus der Südstadt startet mit einer guten Ausgangslage in das Fußball-Jahr 2025.
Zwei Testspiele für Fortuna Köln
Mit einer beeindruckenden Hinrunde und 36 Punkten aus 17 Spielen, die den Klub auf Platz zwei der Regionalliga West katapultierten, richtet sich der Blick nun auf den Rückrundenauftakt in zwei Wochen gegen den SV Rödinghausen. Bevor die Südstädter jedoch wieder in den Ligabetrieb einsteigen, gilt es, taktische und spielerische Feinjustierungen vorzunehmen.
Nach dem Auftakt zur Rückrundenvorbereitung wartet am Mittwoch das Testspiel gegen den TSV Meerbusch (Sportplatz Lank, 18.30 Uhr), einen Vertreter aus der Oberliga Niederrhein. Drei Tage später geht es gegen Borussia Dortmund II (Fußballpark BVB, 14 Uhr), die Drittliga-Reserve des Bundesligisten. „Wir werden gegen Meerbusch dem ein oder anderen mehr Spielzeit geben, der bislang etwas weniger gespielt hat“, beschreibt Fortuna-Trainer Matthias Mink: „Am Samstag in Dortmund geht es dann darum, auch wieder mit Stammpersonal in dieses Spiel zu gehen. Es ist eine kurze Vorbereitung. Viel experimentieren geht da nicht.“
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Matthias Mink mit Trainingsauftakt zufrieden
Der offizielle Trainingsbeginn erfolgte am vergangenen Freitag, als die Fortuna-Profis in der Südstadt wieder Spalier stehen mussten. Für den 57-jährigen Coach ein gelungener Auftakt: „Der Anfang verlief super. Wir hatten einen guten Trainingsstart und eine gute Leistungsdiagnostik. Die Jungs haben im Zuge dieser Übergangsperiode gut gearbeitet. Wir waren ständig im Austausch mit den Spielern, die alle individualisierte Pläne hatten. Die Mannschaft macht insgesamt einen sehr guten Eindruck.“
Das Ziel, in der Rückrunde so lange wie möglich am Tabellenführer Duisburg dranzubleiben, bleibt für den Fortuna-Trainer klar im Fokus. Dennoch war dies in der besten Hinrunde seit drei Jahren nicht das alles entscheidende Kriterium. Vielmehr ging es dem Trainer darum, die eigene Spielidentität weiterzuentwickeln – ein Prozess, der auch in der Rückrunde oberste Priorität genießen soll. Gleichwohl, so betont Mink, könne man die aktuelle Tabellensituation nicht ausblenden: „Es wäre Quatsch zu sagen, dass wir nicht auf die Tabelle gucken. Wir gucken natürlich auf die Tabelle und wissen, dass wir vieles gut gemacht haben im vergangenen Jahr. Trotzdem gilt es nun, dass wir positiv aus den Startlöchern kommen.“
Dabei dürften die Südstädter in den kommenden Wochen einige Rückkehrer begrüßen, die dem Kader weitere Tiefe verleihen werden, so Mink: „Finn Bauens wird langsam in den Trainingsbetrieb integriert, Joel Vieting macht auch wieder die ersten Schritte im Zuge des Mannschaftstrainings. Auch Nik Orth hat die Freigabe vom Arzt, wieder ins Training einzusteigen. Wir müssen abwarten, wie sie der Belastung standhalten.“
Fortuna Kölns Rückrundenauftakt in Rödinghausen
Am 18. Januar holt Fortuna Köln das im Dezember den Regenmassen zum Opfer gefallene Spiel beim SV Rödinghausen nach. „Die Winterpause war kurz. Die körperlichen Grundlagen sind alle da, da haben wir eine gute Basis. Das Niveau aus der Hinrunde müssen wir in Rödinghausen auf den Platz bekommen. Wir müssen uns wieder etwas erarbeiten, aber es liegt mehr an dem Verfestigen der Themen, die gut funktionierten“, sagt Mink.
Der Auftakt in Rödinghausen wird eine komplizierte Aufgabe für Südstadt-Elf, doch die Bedeutung der Partie ist unübersehbar: Mit einem Sieg könnte der Rückstand auf Spitzenreiter Duisburg auf drei Punkte schrumpfen – ein Signal im Rennen um die Tabellenspitze. Umso entscheidender wird die Qualität der Vorbereitung sein, denn diese legt den Grundstein dafür, um auf schwierigem Regionalliga-Terrain nicht nur körperlich, sondern auch mental den zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein.