Die Kölner Bundesliga-Fußballerinnen hoffen bei ihrem Heimspiel gegen Bayern München auf einen Zuschauer-Rekord.
Frauenfußball1. FC Köln hat die 40.000er-Marke im Visier
Es soll ein Festtag des Frauenfußballs werden, bei dem idealerweise sogar noch ein Rekord aufgestellt wird: Der 1. FC Köln trägt am 9. März (14 Uhr) zum dritten Mal ein Bundesliga-Heimspiel im Rhein-Energie-Stadion aus. Mit Bayern München hat sich der FC diesmal einen besonders attraktiven Gegner ausgesucht. „Wir hoffen auf ein Fußballfest“, sagte Kölns Geschäftsführer Christian Keller und ergänzte: „Für unsere FC-Frauen ist es sportlich eine riesige und zugleich schöne Herausforderung, sich vor hoffentlich erneut sehr großer Kulisse mit den Besten zu messen.“
Die Rollen auf dem Rasen werden klar verteilt sein, der amtierende Deutsche Meister Bayern München wird als klarer Favorit in die Partie gehen. Hoffnung kann der FC jedoch aus dem Hinspiel schöpfen, in dem sich das Team Anfang Oktober phasenweise ebenbürtig präsentierte und erst kurz vor Schluss knapp mit 0:1 verlor.
Nicole Billa feiert Müngersdorf-Premiere
„Gegen Bayern wird es sportlich natürlich eine große Herausforderung“, konstatiert die FC-Stürmerin Nicole Billa, setzt zugleich aber auf die Unterstützung der vollbesetzten Ränge in Müngersdorf: „Aber mit den vielen Zuschauern im Rücken und der Stimmung an diesem Tag wird es ein absolutes Highlight für uns.“ Für die österreichische Nationalspielerin wird es das erste Mal in Müngersdorf, jedoch nicht die Premiere überhaupt vor so vielen Zuschauern: „Ich durfte schon das eine oder andere Mal mit der Nationalmannschaft vor großen Kulissen spielen.“
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Eine Kölnerin, die bereits Müngersdorf-Erfahrung hat, ist Laura Vogt: „Gegen Frankfurt saß ich nur auf der Tribüne, gegen Bremen habe ich mitgespielt. An so etwas kann man sich nicht gewöhnen. Selbst die Männer bei uns können sich daran nicht gewöhnen, obwohl sie jede zweite Woche vor 50.000 Zuschauern spielen. Es ist einfach etwas Besonderes.“ 2023 fand das erste Highlight-Spiel in Müngersdorf statt. Damals sahen 38.365 Zuschauer die 0:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt – die bis heute größte Bundesliga-Kulisse. 2024 kamen 30.123 Besucher zum Duell gegen Werder Bremen und verwandelten das Rhein-Energie-Stadion nach dem 2:1-Erfolg in eine Partyzone.
Trainerin Britta Carlson hat die Arbeit aufgenommen
Läuft alles perfekt, könnte mit Bayern München als zweitem Zugpferd neben dem FC diesmal vielleicht sogar die Marke von 40.000 Zuschauern geknackt werden. Auf eine Verbesserung des Rekords schielt auch die FC-Bereichsleiterin Nicole Bender-Rummler: „Die besondere Atmosphäre bei unseren zwei bisherigen Highlight-Spielen hat national und international für positive Schlagzeilen gesorgt. Für unsere Spielerinnen und Fans waren die Highlight-Spiele besondere Erlebnisse. Dieses Mal möchten wir in jeglicher Hinsicht mit der Unterstützung unserer Partner noch einen draufsetzen.“
Die neue Trainerin Britta Carlson arbeitet derweil darauf hin, den FC bis zum Duell in zwei Monaten noch konkurrenzfähiger zu machen. Die 46-Jährige startete mit ihrem Team am Montagnachmittag in die Vorbereitung für den Rest der Saison. Die große Kulisse wird für die langjährige Assistenz-Trainerin der Nationalmannschaft und des VfL Wolfsburg kein Novum sein, aber die rote Wand in Müngersdorf dürfte auch für Carlson noch einmal etwas Besonderes sein.