Der Südstadt-Klub trifft am Samstag in der Regionalliga West auf Düsseldorf II. Womöglich gibt es ein Comeback.
Blick in Fortuna Kölns LazarettWann kehren Leon Demaj, Jules Schwadorf & Co. zurück?
In den verbleibenden fünf Saisonspielen der Fußball-Regionalliga West geht es für den SC Fortuna Köln wohl maximal noch um Platz drei. Dafür benötigt der Südstadt-Klub Punkte, nächster Gegner ist am Samstag Fortuna Düsseldorf II (14 Uhr).
Zeitgleich läuft die Vorbereitung auf die kommende Saison auf Hochtouren. Bislang haben erst elf Spieler einen gültigen Vertrag, „andere Vereine sind auch nicht weiter“, beschwichtigt Sportchef Matthias Mink. „In den nächsten Tagen und Wochen wird der eine oder andere Spieler noch dazukommen. Wir sind in Gesprächen.“
Von den zehn Profis mit für 2023/24 gültigen Verträgen sind drei Langzeitverletzte – Leon Demaj, Kingsley Sarpei und Serkan Göcer. Wir werfen einen Blick ins Lazarett des Südstadt
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Rückschlag für Leon Demaj
Leon Demaj (25/Stürmer/Kreuzbandriss): Laut Sportchef Mink tastet sich der Torjäger langsam ans Mannschaftstraining heran. Demaj hatte schon am ersten Spieltag dieser Saison einen Kreuzbandriss erlitten und damit viele Planungen der Fortuna über den Haufen geworfen. Ein Comeback in dieser Saison ist unwahrscheinlich, zuletzt hatte der 25-Jährige mit muskulären Problemen zu kämpfen. „Es ist nicht erstrebenswert, so eine Rückkehr übers Knie zu brechen“, sagt Mink. „Wir wollen ihn so aufbauen, dass er uns in der Sommervorbereitung komplett zur Verfügung steht.“
Kingsley Sarpei (20/Stürmer/Knie-Op): Die Fortuna hatte den Neffen des früheren Bundesliga-Profis Hans Sarpei kurz vor dem Ende der Sommer-Transferfrist geholt. Im Winter zog sich der Außenstürmer dann eine Knieverletzung zu und musste operiert werden. „Er ist noch komplett im Reha-Prozess, das dauert noch etwas“, berichtet Mink. Ein Einsatz in der laufenden Saison ist ausgeschlossen. „Hoffentlich wird er rechtzeitig fit für die Vorbereitung.“
Jules Schwadorf hatte Glück im Unglück
Serkan Göcer (29/Mittelfeld/Knie-OP): Der dritte Kölner Knie-Patient. Seit Oktober 2022 hat der Routinier kein Spiel mehr absolviert, auch Göcer musste unters Messer. Bei ihm ist eine Rückkehr allerdings absehbar. „Serkan ist seit dieser Woche komplett im Training. Wir müssen schauen, wie er sich im Alltag macht und ob es eine Reaktion gibt“, sagt Mink. „Aber es ist theoretisch auf jeden Fall möglich, dass er in dieser Saison noch einmal spielt.“
Jules Schwadorf (30/Sturm/Sprunggelenksverletzung): Der Offensivallrounder hatte sich beim 2:0 gegen Wiedenbrück am 17. Februar schwer am Sprunggelenk verletzt. Seine erste Reaktion ließ das Schlimmste befürchten – doch wurde bei Schwadorf kein Bruch, sondern „nur“ Bänderverletzungen diagnostiziert. Diese hat er mittlerweile überwunden. Allerdings wurde Schwadorf über Ostern von einem Infekt zurückgeworfen. Der Angreifer könnte bereits am Samstag in Düsseldorf oder im folgenden Heimspiel gegen den SV Straelen (21. April/19.30 Uhr) zu seinem Comeback kommen.