Am Samstag tritt der Höhenberger Drittligist bei Hannover 96 II an. Mit dabei: Robin Velasco und Donny Bogicevic.
Bogicevic und Velasco sind wieder fitVorzeitige Bescherung für den FC Viktoria Köln
Kurz vor den Feiertagen darf sich der FC Viktoria Köln bereits über eine schöne Bescherung freuen. Zwei potenzielle Eckpfeiler der Offensive und Hoffnungsträger für die Rückrunde der Dritten Liga sind nach monatelangen Zwangspausen aufgrund von Bänderverletzungen zurück auf dem Rasen. Außenstürmer Robin Velasco, im Sommer vom VfB Lübeck nach Höhenberg gekommen, feierte am Mittwochabend beim kuriosen 5:2-Pokalerfolg in Zülpich sein Pflichtspieldebüt für die Viktoria – 66 Minuten hielt der 22-Jährige durch. „Er ist sehr dynamisch auf engem Raum, das hat er schon gezeigt. Dazu noch torgefährlich“, lobte Trainer Olaf Janßen. „Robin wird uns neue Optionen geben.“
Beim anderen Rückkehrer bedarf es Viktoria-Fans hingegen kaum Erklärungen, was von ihm zu erwarten ist. Allenfalls einer Auffrischung der Erinnerungen. Donny Bogicevic steht bereits seit Sommer 2023 in Köln unter Vertrag und glänzte in seinen ersten Monaten als Spielgestalter, Vorbereiter und Torschütze – bis ihn Anfang Februar 2024 ein Riss der Syndesmose stoppte.
Im Sommer schien alles klar für ein Comeback des 23-Jährigen. Doch dann ereilte Bogicevic die gleiche Verletzung noch einmal. „Donny war natürlich extrem niedergeschlagen, es hat ihn belastet“, berichtet Sportchef Stephan Küsters. „Lange war nicht abzusehen, wann er wiederkommt.“ Doch im Spätherbst machte der Mittelfeldspieler deutliche Fortschritte, sodass er beim jüngsten 2:0 gegen Osnabrück erstmals wieder im Kader stand. Für die Pokalpartie auf Kunstrasen gegen Zülpich wurde Bogicevic geschont, doch die Reise zum letzten Liga-Auswärtsspiel des Jahres am Samstag gegen Hannover 96 II (14 Uhr) wird er antreten – wie auch Velasco. „Das sind beides quasi Neuzugänge für uns“, freute sich Küsters. „Gut, dass sie wieder mit im Mannschaftsbus sitzen.“
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Mit seiner Körpergröße von nur 1,69 Meter und dem entsprechend tiefen Schwerpunkt ist Velasco für Viktorias Außenbahnen vorgesehen, gerade für die rechte Seite. „Ein Unterschiedsspieler“, so der Sportchef. „Robin bringt viel Tempo mit, ist torgefährlich. Ich erinnere mich an das eine oder andere Spiel von uns, wo es offensiv gehakt hat – und er uns sicher weitergeholfen hätte.“ Der gebürtige Hamburger und frühere Junioren-Nationalspieler erzielte für Lübeck in der vergangenen Drittliga-Saison fünf Tore. Nun sollen für seinen neuen Klub weitere folgen.
Bogicevic, der in seiner vergleichsweise jungen Karriere schon von diversen schweren Verletzungen zurückgeworfen wurde, soll Viktorias Zentrale beleben. „Auf der Sechs, der Acht oder der Zehn. Donny ist ein super Übergangsspieler, der verschiedene Rollen übernehmen kann. Er ist torgefährlich und hat ein Auge für seine Mitspieler“, so Küsters. Semih Güler und Tyger Lobinger lauern ständig auf Pässe in die Tiefe – Bogicevic kann diese Pässe spielen.
Viktoria Köln will weiteren Abstiegskandidaten auf Distanz halten
Die lange Zwangspause hatte ihm zunächst mental zugesetzt. „Aber es war wichtig, dass er seine Reha in der Nähe der Mannschaft absolvieren konnte“, sagte Küsters, gleiches gelte auch für Velasco. „Es war wichtig, dass sie den Anschluss nicht verlieren.“ Bogicevic habe sich „wieder rangearbeitet, auch vom Kopf her“, lobte Coach Janßen. „Jetzt hat ihn die Lust gefasst, er strahlt richtig. Und im Training hat Donny schon mehr als nur angedeutet, was er kann.“
Mit einem Sieg in Hannover, dem Tabellensiebzehnten, könnte die Viktoria nach dem 2:0-Erfolg gegen Osnabrück einen weiteren Abstiegskandidaten auf Distanz halten und relativ entspannt ins abschließende Heimspiel gegen den ambitionierten SV Sandhausen (21. Dezember, 14 Uhr) gehen.