Die Kölner Haie sind nach einer 2:3-Heimniederlage in Spiel sechs im Playoff-Viertelfinale der DEL ausgeschieden. Die Stimmen zum 2:4 in der „best-of-seven-Serie“ gegen die Adler Mannheim.
Stimmen zum Viertelfinal-Aus der Haie„Extrem bitter und enttäuschend“
Uwe Krupp (Haie-Trainer): „Wir haben in der Serie viele Sachen gut gemacht und eine absolute Topmannschaft der DEL vor Probleme gestellt. Wir wussten, dass Mannheim eine der besten Defensiven der Liga hat und dass wir sie dazu zwingen mussten, hinter dem Ergebnis her zu laufen. Das ist uns besonders heute nicht so gut gelungen. Wir hätten mit mehr als einem Tor aus dem ersten Drittel gehen müssen. Die Chancen dazu waren da. Insgesamt haben die Jungs super gefightet. Entscheidend waren wahrscheinlich die letzten 30 Sekunden in Spiel fünf. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Das ist eine Truppe, die ganz viel Moral, Charakter sowie gute Führungsspieler hat. Im Moment sind wir aber natürlich alle enttäuscht.“
Philipp Walter (Haie-Geschäftsführer): „Es war ein Duell auf Augenhöhe. Kleinigkeiten haben entschieden. Das war Werbung fürs Eishockey, auch wenn es für uns heute extrem bitter und enttäuschend ist. Wenn wir eine Nacht drüber geschlafen haben, werden wir ein positiveres Saison-Fazit ziehen können. Wir sind wieder bei der Musik. Der KEC ist wieder da, so fühlt es sich an. Wir sind in den letzten Monaten an vielen Stellen ganz gut abgebogen.“
Moritz Müller (Haie-Kapitän): „Es war eine tolle Serie über sechs sehr harte, sehr intensive Spiele. Mannheim war in den entscheidenden Momenten den Tick besser. Die Serie hätte in beide Richtungen ausgehen können. Mir tut es leid für unser Truppe und die Fans. Wir hatten hier dieses Jahr eine gute Sache am Laufen mit einer tollen Mannschaft, die mehr verdient gehabt hätte. Die Fans wissen zu schätzen, dass wir das ganze Jahr über einen Schritt nach vorne gemacht haben, dass wir mit Anstand gespielt und die Haie würdig vertreten haben. Deshalb gab es Applaus – trotz der großen Enttäuschung.“
Bill Stewart (Adler-Coach): „Respekt vor den Haien und der Arbeit von Uwe Krupp. Es war eine enge Serie, auch wenn es das Ergebnis von 4:2 vielleicht nicht aussagt. Jedes Spiel, jeder Wechsel, jedes Bully war intensiv. Für mich war unser 20-jähriger Goalie Arno Tiefensee der Mann der Serie.“
Arno Tiefensee (Adler-Goalie): „Das Lob des Trainers ist eine Ehre für mich. Es war aber ein Teamerfolg. Ich kann die Spiele nicht gewinnen. Die Jungs haben auch heute wieder sehr viele Schüsse geblockt und vorne die Tore gemacht. Wir haben im ersten Spiel einen kleinen Dämpfer bekommen, sind dann zurückgekommen und haben eine gute Serie gespielt. Hut ab vor den Kölnern. Sie haben gut gespielt und bis zum Ende gekämpft. Die Serie war bis zum Schluss eng. Wir haben uns zusammengerissen und als Team gespielt. Das war wichtig.“