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Kommentar zu Kölner HaienEinzug in die Playoffs ist ein Aufatmen mit Perspektive

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Symbolbild

Köln – Der abschließende Hauptrundenspieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat dem Irrsinn des Spielplans 2021/22 die Krone aufgesetzt. Das 0:0 zwischen Haien und Ingolstadt nach 60 Minuten hatte ein Geschmäckle der „Schande von Gijon“, als sich bei der Fußball-WM 1982 Deutschland und Österreich auf Kosten Algeriens in die nächste Runde schaukelten.

Köln wie Ingolstadt reichte jeweils ein Punkt, um ans Ziel zu gelangen. Platz zehn für die Haie und Platz sieben für Ingolstadt, der in Runde eins das Heimrecht gegen die Haie sichert. Platz sechs war durch die Bremerhavener Führung in Wolfsburg früh außer Reichweite.

Lohn für Beharrlichkeit, Fleiß und Glauben

Die Leidtragenden heißen Nürnberg und Augsburg, das auf Rang elf die Playoffs verpasste. Dem KEC kann und wird es egal sein. Sie sahen lange Zeit wie das Opfer des verdrehten Corona-Reglements der DEL aus und durften am Ende doch von ihm profitieren. Die vielen Nachholspiele innerhalb kürzester Zeit brachen der Konkurrenz letztlich das Genick.

Mit der Teilnahme an den Playoffs können die Haie aufatmen. Nach zwei Corona-Jahren in der sportlichen und finanziellen Diaspora ist Platz zehn der Lohn für Beharrlichkeit, Fleiß und Glauben der gesamten Organisation mit Geschäftsführer Philipp Walter an der Spitze. Die Qualifikation ist ein Aufatmen mit Perspektive auf bessere Zeiten und einen gezielten Neuaufbau – sportlich und finanziell. Da passte es ins Bild, dass der KEC am Sonntag mit „Stahlwerk“ einen neuen Hauptsponsor für die nächste Saison vorstellte.