AboAbonnieren

Deutsche Eishockey LigaKölner Haie haben eine unerklärliche Heimschwäche

Lesezeit 2 Minuten
Eishockey: DEL, Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg, Hauptrunde, 22. Spieltag, Lanxess Arena. Kölns Mirko Pantkowski (l-r), Maximilian Gloetzl und Moritz Müller und Wolfsburgs Lucas Dumont versuchen an den Puck zu kommen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Mit vereinten Kräften wollen die Haie mit Mirko Pantkowski (l-r), Maximilian Gloetzl und Moritz Müller in Iserlohn und Düsseldorf bestehen.

Die Kölner Haie wollen nach zuletzt zwei Heimniederlagen bei den Auswärtsspielen in Iserlohn und Düsseldorf Wiedergutmachung betreiben.

Wer einen Blick auf die Zuschauerzahlen der Kölner Haie wirft und sie mit der sportlichen Ausbeute des KEC in der LanxessArena vergleicht, dem wird das eklatante Missverhältnis schnell auffallen. Während der KEC mit dem enormen Besucherandrang bei seinen Heimspielen einen Rekord nach dem anderen bricht, tut sich die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp trotz der großen Unterstützung auf heimischen Eis schwer. Fünf Siege und sieben Niederlagen lautet die bisherige Heimbilanz der Haie in der Saison 2023/24 der Deutschen Eishockey Liga.

„So eine richtige Erklärung dafür habe ich nicht“, zeigte sich Kapitän Moritz Müller im ersten Moment ratlos. Um dann die Vermutung anzustellen, dass die Kölner ihrem Publikum etwas ganz Besonderes bieten wollen: „Ich könnte mir vorstellen, dass wir zu Hause manchmal zu verschnörkelt spielen und nicht einfach und geradlinig, wie es vonnöten wäre.“

240. rheinisches Derby ist ausverkauft

Erfolgreicher haben die Haie jedenfalls ohne Schnörkel gespielt und das hat auswärts besser funktioniert als zu Hause. Womöglich passt es deshalb auch, dass für Krupp und sein Team bei ihrem Versuch, das jüngste 1:5 gegen Wolfsburg schnell vergessen zu machen, als Nächstes zwei Partien in der Fremde auf dem Terminplan stehen. In den beiden NRW-Duellen geht es am Freitag (19.30 Uhr) zum DEL-Schlusslicht Iserlohn Roosters und am Sonntag (14 Uhr/beide MagentaSport) zur Düsseldorfer EG.

Vor dem 240. rheinischen Derby, das 13.102 Zuschauer im ausverkauften Düsseldorfer ISS-Dome verfolgen werden, ist die Bilanz übrigens ausgeglichen. KEC und DEG stehen bei jeweils 114 Siegen, dazu gab es elf Remis.

Die vergangenen Tage waren gut und ein richtiger Schritt.
Moritz Müller, Kapitän der Kölner Haie

„Generell wird das ein intensives Wochenende. Wir wollen beide Spiele gewinnen“, sagte Müller und berichtete von einer intensiven Aufbereitung des schwachen Auftritts gegen Wolfsburg. „Wir hatten das Gefühl, Dinge aufzuarbeiten und Sachen auch klar anzusprechen. Die vergangenen Tage waren gut und ein richtiger Schritt — daher erwarte ich in Iserlohn eine Antwort von uns als ganze Mannschaft“, erklärte der KEC-Kapitän.

Uwe Krupp muss in den beiden Auswärtspartien weiter auf Andreas Thuresson (Gehirnerschütterung) und Jason Bast (Schulter) verzichten. Aller Voraussicht fällt mit Tim Wohlgemuth (Armverletzung) ein dritter Stürmer aus.