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Kölner HaieGute Stimmung bei 3:1 Sieg gegen Wolfsburg

Lesezeit 3 Minuten
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Symbolbild

Köln – Im ersten Heimspiel unter 2G-Corona-Regeln besiegten die Kölner Haie die Grizzlys aus Wolfsburg am Donnerstag mit 3:1 (1:1, 2:0, 0:0). In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) setzte der KEC seinen beeindruckenden Lauf also fort. Dass nur noch Geimpfte oder Genesene unter den knapp 8000 Zuschauern sein konnten, tat der guten Stimmung in der Lanxess-Arena keinen Abbruch. Unter diesen weilte auch Ex-Hai Kai Hospelt.

Das Spiel im Überblick

Kölner Haie: Pogge; Edwards, Mo. Müller; Roach, Zerressen; Sennhenn, Ugbekile; Oblinger. Dumont, Sill, Üffing; Ma. Müller, Olver, Kammerer; Thuresson, How-den, Uvira; Ferraro, Matsumoto, Barinka

SR.: Bruggeman/Schrader

Zuschauer: 7947

Tore: 0:1 Enlund (0:38), 1:1 Ma. Müller (0:57/Thuresson/PP1), 2:1 Edwards (22:32/Uvira, Howden), 3:1 Howden (32:14/Thuresson, Uvira)

Strafminuten: Köln 8, Wolfsburg: 6

Hätte der neue Eishockey-Ruheständler und Sohn von Vereinslegende Wim Hospelt nach seiner Ehrung den Tribünenplatz nicht schnell genug gefunden, er hätte den Blitzstart verpasst. Zunächst brachte Alex Roach seinen Verteidiger-Kollegen Pascal Zerressen mit einem Pass an der Bande in Bedrängnis. Dieser ließ sich die Scheibe von Julian Melchiori abjagen und dessen Zuspiel verwertete Jonas Enlund rechts mit einem Treffer gegen Justin Pogge aus spitzestem Winkel. Die kalte Dusche nach 38 Sekunden schien die Heimmannschaft aber nicht zu stören. Im Gegenteil: Schon im ersten Powerplay, nach 57 Sekunden, lief der Puck gut.

Andreas Thuresson zielte zwar rechts am Tor vorbei, Marcel Müller hielt aber den Schlittschuh rein und durfte nach Videobeweis der Schiedsrichter, die keine Kickbewegung erkannten, jubeln. Diese Antwort zeigte, wie gefestigt das Team von Uwe Krupp aktuell ist. Dass sie dem Vizemeister der Vorsaison auf Augenhöhe begegneten war beeindruckend. Schließlich steht Wolfsburg im Rennen um die Playoff-Plätze einen Platz besser da. Der KEC legte aber all seine neue Klasse in die Waagschale und beherrschte das Team von Ex-Trainer Michael Stewart phasenweise sogar. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels brachten die Grizzlys nicht mehr als einen Lattentreffer von Jordan Murray zustande (13.). Auf der Gegenseite spielte der Hai vor allem in Überzahl bockstark, wenn auch erfolglos. Mark Olver scheiterte nach Querpass ebenso an Dustin Strahlheimer, wie Marcel Müller (15.).

Letzterer forderte im Pausen-Interview klarere Pässe aus der eigenen Zone und mehr Zug zum Tor. Und seine Teamkollegen gehorchten: Maury Edwards zog von der blauen Linie entschlossen ab und sein doppelt abgefälschter Schuss sprang mit etwas Glück zum 2:1 ins Netz (23.). In der Folge genehmigten sich beide Mannschaften eine kurze Ruhephase. Dann zog Sebastian Uvira stark rechts durch und brachte die Scheibe zu Andreas Thuresson. Dessen Klassepass musste Quinton Howden in der Mitte „nur“ noch verwandeln. Als Spieler mit der meisten Eiszeit bei den Haien belohnte sich der kanadische Führungsspieler mit dem vierten Saisontor (33.). Mark Olvers Pfostenschuss hätte eine noch bessere Ausgangslage für das Schlussdrittel bringen können (37.).

Auch so konnte das konzentrierte und physisch starke Heimteam aber sehr zufrieden sein. Der unauffindbare Puck im Schoner von Goalie Pogge, den er zu Beginn eines gegnerischen Powerplays aufgenommen und später unabsichtlich wieder rausgelassen hatte, war das kuriose Highlight der Schlussphase (51.). Sonst überzeugten die Hausherren defensiv – auch im Fünf-gegen-Sechs - und verdienten sich den neunten Sieg im zehnten Spiel.