Die Kölner Haie und ihr Trainer Uwe Krupp stehen beim Heimspiel am Freitag gegen die Löwen Frankfurt enorm unter Druck.
Kölner HaieDie aktuellen Statistiken sprechen gegen die Führungsspieler
Ein Blick in die Statistiken genügt, um Anhaltspunkte für die unbefriedigende Situation der Kölner Haie zu finden. Der KEC zittert nach 45 von 52 Hauptrundenspielen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) um die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale. Das Team von Coach Uwe Krupp liegt vor dem Heimspiel am Freitag (19.30 Uhr/MagentaSport) gegen die Löwen Frankfurt nur auf Platz sieben.
Zurück zur aktuellen Statistik, die bei zwei wichtigen Haie-Spielern im Vergleich zur DEL-Saison 2022/23 Auffälligkeiten zeigt. Vor allem bei Nick Bailen, der als Nummer eins-Verteidiger der Kölner nicht nur Führungsspieler, sondern auch eine der wichtigsten Komponenten in puncto Scoring ist. Der 34-Jährige kam vergangene Saison in 56 Hauptrundenspielen auf 19 Tore und 26 Vorlagen und wurde als bester Verteidiger der Liga ausgezeichnet.
In der laufenden Saison hat Bailen wegen diverser Verletzungen erst 21 Partien absolviert und dabei nur drei Tore erzielt. Mit seinen 18 Vorlagen liegt er im Soll. Besonders auffällig ist sein Plus/Minus-Wert. Kam er 2022/23 noch auf plus 16, liegt er aktuell bei minus 7. Sprich, er stand öfter bei Gegentoren auf dem Eis, als bei Treffern für sein Team.
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LanxessArena ist erneut ausverkauft
Mit David McIntyre fällt ein zweiter erfahrener Führungsspieler deutlich ab. Kam der 37-Jährige im vergangenen Jahr in 56 Spielen noch auf stolze 38 Punkte (21 Tore/17 Assists) liegt er aktuell nach 41 Einsätzen bei 14 Punkten (6/8). Sein Plus/Minus-Wert ist von plus 16 auf minus 1gesunken.
Beim jüngsten 4:5 im Heimspiel gegen Kellerkind Iserlohn waren neben Brady Austin sowohl McIntyre als auch Bailen an den Fehlerketten beteiligt, die im Schlussdrittel aus einer 3:2-Führung der Kölner ein 3:5 werden ließen.
Kein Wunder, dass Uwe Krupp seine Führungsspieler hinterher nicht von der Kritik ausnehmen konnte. Gegen die vom Abstieg bedrohten Frankfurter könnte es nun auch um Krupps Job gehen. Dem 58-Jährigen ist es nicht gelungen, Konstanz in die Leistungen seines Teams zu bringen. „Nach dem letzten Spiel, was sehr frustrierend für uns war, wollen wir eine Reaktion zeigen“, sagte Stürmer Louis-Marc Aubry. Der Rahmen für dieses Vorhaben stimmt. Die LanxessArena ist mit 18.600 Zuschauern erneut ausverkauft.