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KEC gegen StraubingMoritz Müller bestreitet sein 900. DEL-Spiel für die Haie

Lesezeit 3 Minuten

899 DEL-Spiele und alle für die Kölner Haie: Moritz Müller feiert am Mittwoch gegen Straubing Jubiläum.

Köln – Das letzte Heimspiel der Verzahnungsrunde ist für die Kölner Haie ein „Do-or-die“-Spiel und für Moritz Müller nicht nur deshalb ein Besonderes. Der Kapitän, der vseit 2002 das KEC-Trikot trägt, bestreitet am Mittwoch (20.30 Uhr/Magenta Sport) gegen die Straubing Tigers sein 900. Spiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Ein weiterer Meilenstein in der glanzvollen Karriere des 34-jährigen Urgesteins der Kölner.

Chancen auf Playoff-Platz vier

Auch bei einer Niederlage gegen Straubing hätte das Team von Trainer Uwe Krupp weiter theoretische Chancen auf Playoff-Platz vier im Norden. Nach dem 5:3 im ersten Duell in Straubing vom Sonntag, geht es für die Haie wieder um alles. Dass die Tiger aus Niederbayern im Süden aus den Playoff-Rängen gerutscht sind, erhöht die Brisanz des drittletzten Hauptrunden-Spiels noch. „Wir haben die letzten vier Spiele gutes Eishockey gespielt“, macht der Coach seinen Haien nach Augsburg (2:1), Mannheim, Ingolstadt (beide 2:3 nach Penaltys) und Straubing Mut. Die Leistung habe immer gestimmt, auch bei den beiden unglücklichen Niederlagen gegen den Ersten und den Dritten aus dem Süden. Krupp erwartet auch im Rückspiel gegen Straubing ein enges Duell und fordert Konzentration von der ersten bis zur letzten Minute. „Als wir im letzten Drittel nicht so konsequent waren, konnte Straubing direkt Kapital daraus schlagen“, denkt er an das 4:3 nach 4:0 und das entscheidende Tor von Jon Matsumoto zum 5:3.

Ein weiterer Faktor war Goalie Justin Pogge. Seine 34 Saves und eine Fangquote von 91,8 halfen beim wichtigen 15. Saisonsieg. „Justin hat uns in allen letzten Spielen die Chance gegeben Punkte zu gewinnen“, lobt Krupp Kanadier. Pogges Landsmann Maury Edwards fehlt dagegen seit sechs Wochen – defensiv, wie offensiv. Der 34-jährige Verteidiger kam aus Ingolstadt nach Deutz und belebte vor allem das Powerplay der Haie. Mit einem Tor und 15 Assists machte er den KEC zum drittbesten Überzahl-Team der Liga. Das war Ende Februar. Seit bei Edwards vor dem Krefeld-Spiel (28.2.) eine Corona-Infektion festgestellt wurde und dieser mit anfangs schweren Symptomen zu kämpfen hatte, gab es zehn Niederlagen aus 17 Spielen und ein Special Team-Problem.

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Dieses behoben Krupps Schützlinge jüngst mit zwei Powerplay-Treffern und einem Shorthander gegen Straubing. Edwards ist zwar zurück auf dem Trainingseis, wird aber auch in Gedanken an die (mittlerweile überstandene) Herzmuskelentzündung bei Wolfsburgs Janik Möser langsam aufgebaut. „Maury trainiert wieder mit der Mannschaft und wir beobachten seine Verfassung“, verrät Krupp, „bevor er sich aber nicht 100-prozentig fühlt, wird er nicht eingesetzt.“ Die Gesundheit des Spielers stehe im Vordergrund.

Edwards Vertrag läuft noch bis 2022. Seine einzige Chance in dieser Saison weitere DEL-Minuten zu sammeln, wäre die Qualifikation für die Playoffs. Während Edwards auf seinen 16. Einsatz warten muss, wird Moritz Müller vor dem Spiel geehrt werden. 900 Spiele für ein und den selben Club sind ja auch eine ganz besondere Hausmarke.