Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp ist am Freitag bei den formstarken Löwen Frankfurt und zwei Tage später beim Tabellenzweiten Straubing Tigers zu Gast.
Kampf gegen AbwärtstrendKölner Haie stehen vor schwerem Auswärts-Wochenende
Wenn die Kölner Haie am Freitagabend (19.30 Uhr, Magenta Sport) bei den Löwen Frankfurt gefordert sind, kommt es zum Kräftemessen zweier Kontrahenten mit unterschiedlich verlaufender Formkurve. Während der KEC nach einem nahezu perfekten Saisonstart ins Straucheln geraten und vom ersten auf den siebten Rang der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zurückgefallen ist, gehen die Hessen nach drei Siegen in Folge mit Rückenwind in das Duell der punktgleichen Tabellennachbarn.
Vor allem die Offensive der Löwen beeindruckte. Gegen die Schwenninger Wild Wings (5:3), Düsseldorfer EG (7:3) und Nürnberg Ice Tigers (6:2) gelangen der Mannschaft um den früheren Junghai Dominik Bokk stolze 18 Treffer. Mit insgesamt 33 Toren stellt Frankfurt den drittgefährlichsten Angriff der DEL – hinter Spitzenreiter Eisbären Berlin (35 Treffer) und den Haien (34), denen allerdings der Ausfall von Spielmacher Gregor MacLeod zuletzt deutlich zu schaffen machte.
Nicht nur deshalb stellt man sich im Kölner Lager auf ein schweres Stück Arbeit in der Mainmetropole ein. „Uns erwartet eine gute Heimkulisse mit lauten Fans“, weiß Tim Wohlgemuth um die für Gästemannschaften traditionell schwer zu bespielende Frankfurter Eissporthalle. „Dadurch wird es meiner Meinung nach auch automatisch ein intensives Spiel, das körperbetont und umkämpft sein wird“, erklärt der Sturm-Zugang, der diese Schlussfolgerung zieht: „Wir müssen von Beginn an wach sein.“
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Ebenjene Fokussierung ist den Kölnern zuletzt nicht mehr gelungen. Bei der jüngsten Pleite bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven geriet die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp zum dritten Mal in Folge im ersten Drittel ins Hintertreffen. Damit einher geht ein Abwärtstrend, der einen Schatten auf den begeisternden Auftakt legt. Nach 13 von 15 möglichen Punkten aus den ersten fünf Begegnungen ergatterte der KEC in den jüngsten vier Partien gerade mal noch zwei Zähler. Das erste punktlose Wochenende der Saison mit den beiden 2:5-Niederlagen gegen Berlin und Bremerhaven ließ den hochgehandelten KEC aus den direkten Playoff-Viertelfinalplätzen rutschen.
Genau in dieser Phase sorgt der Spielplan dafür, dass das Haie-Team in den nächsten Tagen besonders viel Zeit gemeinsam verbringen wird, geht es nach dem Gastspiel in Frankfurt doch direkt weiter nach Straubing, wo der KEC am Sonntag (16.30 Uhr) beim Tabellenzweiten antritt. „Zwei Spiele auswärts an einem Wochenende bedeuten gleichzeitig, dass wir etwas Zeit zusammen im Bus verbringen. Das tut uns als Mannschaft gut. Solche Fahrten gehören dazu und können eine gute Wirkung auf das Team haben“, meint der ehemalige Mannheimer Tim Wohlgemuth, der mit nur einem Scorerpunkt in neun Spielen bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.
Bei den Tigers um Ex-Haie-Stürmer Marcel Müller erwartet Wohlhgemuth ein „ähnliches Spiel“ wie in Frankfurt. „Straubing ist heimstark. Das Stadion mit seiner gesamten Atmosphäre ist für Auswärtsteams keine Wohlfühloase“, mahnt der 24-Jährige, der nach den jüngsten Enttäuschungen Besserung verspricht: „Wir werden die Bedingungen annehmen und dagegenhalten.“