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EishockeyHaie gehen als Tabellenfünfte in zwei wichtige Spiele gegen Augsburg und Frankfurt

Lesezeit 3 Minuten
Alexander Grenier Kölner Haie schießt den Puck auf das Tor von Torhüter Hannibal Weitzmann.

Alexander Grenier Kölner Haie schießt den Puck auf das Tor von Torhüter Hannibal Weitzmann.

Die Kölner Haie hatten am Donnerstagabend eines dieser Spiele in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), bei dem es ihnen am Ende nicht gelang, das Punktekonto aufzustocken.

Die Nachteile einer Hauptrunde von 52 Spielen, die am Ende rein sportlich gesehen vor allem die Sortierung für die entscheidenden Playoff-Runde festlegt, liegen auf der Hand. Es ist auch als gutes Team unmöglich, in allen 52 Partien seine Bestleistung abzurufen. Das heißt, sich jedes Mal ans oberste Level seiner Emotionen zu bewegen. Es wird also immer Auftritte geben, bei denen dies nicht gelingt und bei denen es deshalb darauf ankommt, auch mit etwas weniger, Maximales zu erreichen.

Die Kölner Haie hatten am Donnerstagabend eines dieser Spiele in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), bei dem es ihnen am Ende nicht gelang, das Punktekonto aufzustocken. Bei der 2:3-Heimniederlage gegen die Wolfsburg Grizzlys reichte eine durchschnittliche Leistung nicht, um den vierten Tabellenplatz zu verteidigen. Stattdessen musste das Team von Trainer Uwe Krupp trotz einer Aufholjagd nach 0:3-Rückstand diese Position vor 14.361 Zuschauern in der Lanxess Arena an die Wolfsburger abgeben.

Wohlgemuth: „Waren viel zu wenig Emotionen drin“

„Wir haben zwar wenig Fehler gemacht und waren im Großen und Ganzen gut im Spiel, aber da waren viel zu wenig Emotionen drin“, beschrieb Stürmer Tim Wohlgemuth den Auftritt seiner Haie im ersten Drittel. Und wer nicht gut rein kommt in eine Partie, tut sich in der Regel danach schwerer, seinen Rhythmus zu finden. Bei den Kölnern dauerte es bis zur 56. Minute, ehe Andreas Thuresson mit dem 1:3 das Signal zur späten Aufholjagd gab. Es reichte aber nur noch zum 2:3 durch Frederik Storms Überzahltreffer (59.). „Zum Schluss haben wir uns aufgebäumt, aber bei einem 0:3 ist der Weg weit“, sagte Wohlgemuth.

Der 0:3-Rückstand bis zur 45. Minute war auf die fehlende Intensität im Kölner Spiel und den daraus resultierenden Fehlern zurückzuführen. „Wir haben zu viele individuelle und vermeidbare Fehler gemacht. Gerade die Strafzeiten kamen zu ungünstigen Zeitpunkten. Wolfsburg als gute Mannschaft hat das genutzt“, analysierte Uwe Krupp die erste Niederlage nach vier Siegen am Stück. Justin Feser (9.) und Spencer Machacek (26.) erzielten die ersten beiden Treffer der Grizzlys im Powerplay, das 3:0 ging auf das Konto einer Einzelaktion von Ryan O'Connor (45.).

Topscorer Gregor MacLeod hat um zwei Jahre verlängert

Als Tabellenfünfter gehen die Haie nun in die zwei Spiele über Weihnachten. Am Samstag (19 Uhr/MagentaSport) steht zunächst die Auswärtspartie bei den Augsburg Panthern an. Am zweiten Weihnachtsfeiertag (14 Uhr/MagentaSport) kommen die Löwen Frankfurt zum ersten Mal in dieser Saison in die Kölner LanxessArena. Die Haie trösteten ihre Fans nach der Heimniederlage gegen Wolfsburg mit einer erfreulichen Personalie. Den KEC-Verantwortlichen ist es gelungen, ihren Topscorer Gregor MacLeod von einer Vertragsverlängerung um zwei Jahre bis Ende der Saison 2025/26 zu überzeugen. Der 25-jährige Kanadier kam vor dieser Saison vom DEL-Konkurrenten Nürnberg Ice Tigers und konnte bei seinen 24 Einsätzen voll überzeugen. Dem Center der zweiten Sturmreihe mit Justin Schütz und Alexandre Grenier gelangen bislang sieben Tore und 22 Assists. Gemeinsam mit Grenier (29 Einsätze) ist der Stürmer mit 29 Punkten Topscorer des Teams.

„Die ersten Monate haben mir gezeigt, dass es für mich aktuell keinen anderen Ort gibt, an dem ich lieber spielen würde“, gab MacLeod eine Liebeserklärung an die Haie ab. „Wir haben eine echte Chance, als Team etwas Besonderes zu schaffen. Daran möchte ich mitwirken.“ Sein Coach freute sich natürlich über die Vertragsverlängerung, zumal einige DEL-Konkurrenten schon bei MacLeod angeklopft hatten: „Gregor hat sich ohne Anlaufprobleme bei uns eingelebt und sich wie erwartet schnell als Leistungsträger in unserer Mannschaft etabliert“, sagte Uwe Krupp und lobte seinen Spieler für dessen „spielerische Fähigkeiten, sein Tempo und seinen Willen“.