AboAbonnieren

29 Abschluss-GesprächeDie Kölner Haie stehen vor einem großen Umbruch im Kader

Lesezeit 2 Minuten

Veränderung: Verteidiger Dominik Tiffels (l.) wird die Haie verlassen.

Köln – Während die acht besten Teams der Deutschen Eishockey Liga (DEL) um das Playoff-Halbfinale kämpfen, lecken die Kölner Haie nach dem erneut frühen Saison-Aus ihre Wunden.

„In einem Spielbetrieb im Schatten der Pandemie sind wir im Vergleich mit dem Großteil der Liga in einer deutlich schlechteren finanziellen Ausgangslage“, erinnert Uwe Krupp an Fluch und Segen der Lanxess Arena. Gefüllt mit Zuschauern garantiert diese Millionen-Einnahmen. Bei anhaltenden Verboten sorgt sie aber für existenzielle Probleme. „Wir wissen, dass all diese Aspekte erklärbar sind, aber bei aller Rechtfertigung ändert es nicht unsere Situation“, sagt Krupp.

135 Gegentore in 38 Spielen

So galt es beim KEC in den 29 Saisonabschluss-Gesprächen mit den Spielern von Dienstag bis Donnerstag aus der Not eine Tugend zu machen. Bei 135 Gegentreffern in 38 Hauptrunden-Spielen – also einem Schnitt von 3,55 Toren pro Spiel – muss 2021/22 die Defensive gestärkt werden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dafür soll ein neuer Torwart genauso her wie stabilere Verteidiger. Was die Abgänge angeht, fallen die Tiffels-Brüder Frederik und Dominik in die Kategorie „Identifikationsfiguren, die wegen fehlender Perspektiven nicht gehalten werden konnten“. Auch sicher nicht mehr mit im Haie-Boot sitzen wird Jason Akeson. Der DEL-Topscorer (45 Punkte) tut als fehlender Posten auf der Gehaltsliste zwar gut, wird mit seinen 12 Toren und 33 Assists offensiv aber fehlen. Wo es das Trio hinziehen wird, bleibt abzuwarten. Das Ziel Schweiz soll bei Freddy Tiffels ebenso wenig eine Rolle spielen, wie bei Akeson die Straubing Tigers. Wenn der Verein im Laufe des Freitags alle Abgänge und die verbliebenen Kaderspieler bekanntgegeben hat, wird mehr Klarheit herrschen.