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Freizeit vor Bundesliga-EndspurtSpieler des 1. FC Köln genießen vier freie Tage

Lesezeit 2 Minuten
Modeste Selfietime in Siegburg

Die Nähe der Fans suchte FC-Torjäger Anthony Modeste in Siegburg.  

Siegburg – Die Volksfeststimmung im Walter Mundorf-Stadion passte recht gut zur aktuell positiven Situation rund um den 1. FC Köln. Die mehr als 4000 Zuschauer freuten sich am Mittwochabend über den Besuch des Fußball-Bundesligisten, den Ehrentreffer des Fünftligisten Siegburger SV durch Ouadie Barini beim 8:1 (6:0)-Sieg der Geißböcke und die neuen Freiheiten, die die Lockerungen in der Corona-Schutzverordnung ihnen gewährten.

Damion Downs aus der U17 zeigt ein gutes Spiel

Steffen Baumgart war natürlich wie immer mittendrin. Erst tigerte der FC-Trainer wie gewohnt im kurzärmligen Poloshirt an der Seitenlinie hin und her, dann erfüllte er geduldig und zugewandt die Wünsche der Selfie- und Autogrammjäger. „Wir haben ein engagiertes Spiel gezeigt. Ich habe niemanden gesehen, der kein gutes Spiel abgeliefert hat. So sollte es sein“, zeigte sich der 50-Jährige zufrieden. Der sportliche Wert der Partie war zwar höchst überschaubar, die vielen U21 und U19-Spieler der Kölner, die zum Einsatz kamen, machten ihre Sache aber gut. Allen voran der erst 17-jährige Damion Downs aus der U17, der anstelle von Anthony Modeste und Sebastian Andersson in die Rolle des FC-Torjägers schlüpfte und bei seinem 45-minütigen Einsatz drei Mal traf. Baumgart schonte Modeste (Leiste) und Andersson (Knie), die leicht angeschlagen waren.

Das Kölner Sturmduo wird nach vier freien Tagen am Montag aber wieder ins Training einsteigen und sich auf das wichtige Auswärtsspiel am 1. April beim Tabellennachbarn Union Berlin vorbereiten. Das gilt auch für Youngster Tim Lemperle, der wegen seiner Corona-Infektion in Siegburg noch fehlte, sich am Mittwoch aber freitesten konnte. Der Angreifer wird ebenso wie die zuletzt ebenfalls erkrankten Jonas Hector und Florian Kainz über die freien Tage hinweg Einheiten absolvieren, um den entstandenen Trainingsrückstand wieder aufzuholen. Alle Spieler haben zudem einen Laufplan für die Freizeit mit an die Hand bekommen.

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Die Länderspielpause kommt Steffen Baumgart übrigens sehr gelegen. Nicht etwa, weil der Trainer die vier Tage für sich nutzen wird, sondern weil „alle im Team“ vor den letzten sieben Spieler der Bundesliga-Saison die Möglichkeit erhalten durchzuschnaufen. „Es ist generell wichtig, diese Phasen zu haben. Um richtig runterfahren zu können, braucht jeder drei, vier Tage. Deshalb machen wir das nächste Saison wieder. Übrigens auch, wenn es nicht so gut läuft wie aktuell“, erklärte der FC-Coach. Was er an den vier freien Tagen genau vorhat, wollte er am Mittwochabend nicht verraten. Auch ein omnipräsenter Mann wie Steffen Baumgart muss mal richtig runterfahren und dazu muss nicht alle Welt wissen, wo er sich aufhält.