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MedienberichteBayern mit Harry Kane einig – Tottenham lehnt erstes Angebot ab

Lesezeit 3 Minuten
Harry Kane von Tottenham Hotspur feiert den ersten Treffer seiner Mannschaft.

FC Bayern gab wohl das erste Angebot für Spurs-Stürmer Harry Kane ab.

Der FC Bayern macht bei seinem Wunschspieler nun offenbar ernst. Harry Kane wäre aus mehreren Gründen eine Top-Lösung.

Bayern München hat sich mit seinem Wunschkandidaten Harry Kane offenbar auf einen Wechsel zur neuen Saison verständigt. Nach Informationen von „Bild“ ist sich der deutsche Rekordmeister mit dem 29 Jahre alten Stürmer und dessen Familie einig über einen Vertrag. Zu welchen Bedingungen ein Wechsel zustande kommt, ist allerdings noch offen.

FC Bayern mit Harry Kane einig – Spurs lehnen ab

Nach übereinstimmenden Medienberichten will der deutsche Fußball-Rekordmeister alles für eine Verpflichtung von Harry Kane von den Tottenham Hotspur tun. Wie „The Athletic“ am Dienstag schreibt, sollen die Bayern ein erstes Angebot über 70 Millionen Euro plus Bonuszahlungen abgegeben haben.

Allerdings hätten die Spurs eine Offerte abgelehnt, die weniger als 70 Millionen Euro plus Extrazahlungen betragen haben soll, berichtete der TV-Sender Sky kurz darauf.

FC Bayern: Task Force legt sich auf Harry Kane fest

Der Spielführer der englischen Nationalmannschaft jedenfalls soll einem Wechsel nicht abgeneigt sein. Was gleichzeitig auch bedeutet: Victor Osimhen (24) vom SSC Neapel und Eintracht Frankfurts Randal Kolo Muani (24) sind erst mal keine heißen Kandidaten bei den Bayern mehr. Stattdessen wollen sich die Bayern in ihrer Sturm-Not wohl voll auf Kane fokussieren.

Am Montag hatte an der Säbener Straße erneut der Transfer-Ausschuss getagt, dort sollen sich die Clubspitzen auch mit dem Segen von Trainer Thomas Tuchel auf Kane festgelegt haben.

„Wir arbeiten hart daran, dass wir in der kommenden Saison eine Mannschaft haben, die besseren Fußball spielt als in der vergangenen“, sagte am Montagabend Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß, der ebenfalls Teil der Task Force ist.

Harry Kane für FC Bayern vergleichsbar bezahlbar

Tatsächlich spricht einiges dafür, dass Kane ein zentraler Baustein dieser Mannschaft der Zukunft sein könnte. Der Angreifer liefert in der stärksten Liga der Welt seit Jahren konstant ab. Allein in der vergangenen Spielzeit kam er in 38 Liga-Partien auf 30 Treffer, nur Erling Haaland (36 Tore) von Meister Manchester City war besser.

Allerdings spielt Kane für Tottenham und damit in einer deutlich schwächer besetzten Mannschaft. Mit insgesamt 213 Toren steht er in der ewigen Liste der besten Premier-League-Torschützen nur noch hinter Alan Shearer (260). Auch im Nationalteam trifft er verlässlich. Und es ist genau diese Verlässlichkeit, die ihn für die Bayern unter anderem interessant macht. Eben weil Kane wohl auf Anhieb mehr als 20 Bundesliga-Tore pro Saison garantieren würde.

Zudem wäre er zumindest vergleichsweise bezahlbar. Osimhen und Kolo Muani würden beide wohl über 100 Millionen Euro kosten. Kane dagegen wird Ende Juli 30 und dürfte auch deshalb wohl für weniger Geld zu haben sein. Zudem läuft sein Vertrag in London nur noch ein Jahr.

PSG will Bayern-Verteidiger Lucas Hernández

Außerdem verpassten die Spurs als Tabellenachter die lukrativen europäischen Wettbewerbe, was Kanes Wechselwunsch antreiben könnte. Sollten die Bayern zudem Lucas Hernández für kolportierte mehr als 50 Millionen Euro an Paris Saint-Germain verkaufen, wäre zusätzlicher finanzieller Spielraum für den Wunschtransfer vorhanden.

Am Dienstag berichteten mehrere Medien übereinstimmend, dass die Münchner und PSG einer Einigung näher kommen würden. Jetzt scheint es zunächst an Kane selbst zu liegen. Laut des TV-Senders Sky habe der Angreifer den Münchnern vermittelt, dass ein Wechsel zum deutschen Meister sein Ziel sei – sollte er die Spurs in diesem Sommer für ein Engagement im Ausland verlassen. Ein endgültiges Signal pro Bayern scheint allerdings noch zu fehlen.

In München könnte Kane die Titel gewinnen, die ihm bisher in seiner Karriere noch fehlen. Auf der anderen Seite hat Kane bislang immer damit gezögert, Abschied von seinem Ausbildungsclub zu nehmen. Seit 2004 spielt er mit kurzen Unterbrechungen für Tottenham. Auch Manchester United soll weiter an ihm interessiert sein. Aber nur Kane selbst weiß, ob er bereit ist, seinen Herzensverein zu verlassen. Und möglicherweise vielleicht sogar seine Heimat. (SID/dpa)