Wiederaufnahme Dritte LigaViktoria Köln verliert 2:4 in Braunschweig
Braunschweig/Köln – Viktoria Köln scheint die Zwangspause in der 3. Fußball-Liga nicht gut bekommen zu sein. Zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach fast dreimonatiger Corona-Unterbrechung unterlag der Liga-Neuling am Samstag bei Eintracht Braunschweig verdient mit 2:4 (1:2). Somit verpassten es die Kölner, ihrem Coach Pavel Dotchev zu dessen 238. Einsatz an der Seitenlinie eines Drittliga-Spiels ein passendes Geschenk zu bereiten. „Wir haben zum Teil ängstlich gespielt. Es war eine gewisse Nervosität zu spüren gewesen“, bemängelte der neue Rekordtrainer der 3. Liga.
Die größten Probleme offenbarten die Gäste allerdings in der Defensive, die bei allen vier Gegentoren eine schlechte Figur machte. Dabei war den Kölnern im verwaisten Stadion an der Hamburger Straße ein optimaler Start in die Partie gelungen. Bereits in der dritten Minute hatte Kapitän Mike Wunderlich nach einem fulminanten Flankenlauf von Jonas Carls zur Führung vollstreckt.
Der Kölner Vorteil war aber schnell wieder dahin: Nur sieben Minuten später hatte Vorlagengeber Carls auf Höhe der eigenen Grundlinie das Nachsehen gegen Merveille Biankadi. Dessen scharfe Hereingabe zischte an sämtlichen Kölnern vorbei zu Leon Bürger, der am zweiten Pfosten alleingelassen zum 1:1 einschob.
Auch die Braunschweiger Führung fünf Minuten vor dem Seitenwechsel entstand aus Viktoria-Sicht zu einfach: Nach einem Ballverlust in der Spieleröffnung durfte Niko Kijewski ungestört flanken, Marvin Pourié ließ den Ball im Strafraumzentrum überlegt durch zu Martin Kobylanski, der ebenfalls frei stehend zum 2:1 abschloss.
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Nach Wiederbeginn geschah zunächst kaum etwas. Umso überraschender gelang der Viktoria mit einem ihrer seltenen Vorstöße der Ausgleich durch einen flatternden 35-Meter-Schuss von Hamza Saghiri (62.). Doch erneut antwortete Braunschweig prompt: Der erst kurz zuvor eingewechselte Marcel Bär erzielte von der Strafraumkante mit einem Flachschuss ins lange Eck das 3:2 (64.). Bär war es auch, der in der 79. Minute alles klar machte für die hocheffektive Mannschaft des ehemaligen Viktoria-Coaches Marco Antwerpen.
Schon bis Dienstag muss sich der FC Viktoria deutlich steigern. Dann geht es in Höhenberg (19 Uhr) gegen den FSV Zwickau um wichtige Zähler gegen einen Mitabstiegskonkurrenten.