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Dritte LigaViktoria Köln holt Trainer Janßen zurück – Neuzugang Michael Schultz

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Start in die zweite Zusammenarbeit: Viktorias Sportvorstand Franz Wunderlich (l.) und der neue, alte Trainer Olaf Janßen.

Köln – Der FC Viktoria Köln holt einen alten Bekannten an die Seitenlinie zurück. Olaf Janßen (54) tritt beim kriselnden Fußball-Drittligisten die Nachfolge von Pavel Dotchev an. Der Bulgare war am Sonntag vor einer Woche nach dem Abrutschen in die Abstiegszone von seinen Aufgaben entbunden worden.

Am gleichen Tag hatte Bundesligist Hertha BSC Berlin als Reaktion auf den sportlichen Absturz nach nur neun Monaten sein Trainerteam entlassen. Diesem gehörte Janßen als zweiter Assistent von Chefcoach Bruno Labbadia an. Beide arbeiteten bereits in der Saison 2018/19 beim VfL Wolfsburg zusammen.

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Olaf Janßen, hier noch bei Hertha BSC

Für das Engagement bei den Wölfen hatte Janßen die Viktoria im Sommer 2018 nach halbjähriger Tätigkeit schon wieder verlassen. Unter der Regie des früheren FC-Profis, der damals für den abgewanderten Marco Antwerpen übernommen hatte, verpasste die Viktoria als Tabellenzweiter der Regionalliga West knapp den Drittliga-Aufstieg.

„Ich freue mich auf die Herausforderung, mit der Viktoria in der 3. Liga zu bleiben“, sagt Olaf Janßen, der am Montag bereits sein erstes Training in Höhenberg leitete. „Für mich hat sich die Zeit bei der Viktoria nie beendet angefühlt, der Weg ist nur unterbrochen worden. Alles fühlt sich sehr vertraut und gut für mich an.“ Auch Sportvorstand Franz Wunderlich ist von der erneuten Zusammenarbeit mit dem gebürtigen Krefelder überzeugt: „Olaf war unser Wunschkandidat. Er kennt den Verein und das Umfeld sehr gut. Seine Kompetenz ist unbestritten.“

Viktoria Köln verstärkt Defensive mit Michael Schultz

Indessen wurde am Montag eine weitere Personalie bekannt gegeben: Michael Schultz soll der wackeligen Defensive des Fußball-Drittligisten FC Viktoria Köln mehr Stabilität verleihen. Der hochgewachsene Innenverteidiger von Eintracht Braunschweig schließt sich bis Saisonende auf Leihbasis den Höhenbergern an.

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Sportchef Marcus Steegmann (l.) begrüßt Neuzugang Michael Schultz beim FC Viktoria Köln.

Beim Zweitliga-Aufsteiger hatte der 27-Jährige in den ersten vier Pflichtspielen zur Startelf gehört, ehe er nach schwankenden Leistungen auf die Bank musste und zuletzt gar nicht mehr zum Einsatz kam. „Michael bringt in meinen Augen aber alles mit, was ein moderner Innenverteidiger haben sollte: Zweikampfstärke, ein gutes Stellungspiel und eine passsichere Spieleröffnung“, sagt Viktorias Sportlicher Leiter Marcus Steegmann.

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Schultz war erst im vergangenen Sommer vom SV Waldhof Mannheim zur Eintracht gewechselt. Bei den Kurpfälzern zählte er in der abgelaufenen Drittliga-Saison zu den absoluten Leistungsträgern (35 Spiele/vier Tore). Zwischen 2016 und 2020 lief der Abwehr-Spezialist insgesamt 115 Mal für Mannheim auf, das sich jüngst vergeblich um eine Rückholaktion bemüht hatte.

„Ich erhoffe mir von dem Wechsel zur Viktoria, mehr Spielzeit zu bekommen und hier meine Stärken einzubringen und mitzuhelfen“, erklärt Michael Schultz, der im Leistungsbereich auch schon für den 1. FC Kaiserslautern II und seinen Ausbildungsverein Karlsruher SC aktiv war.