FC-Profis EinzelkritikBaumgart wechselt Sieg ein, Chabot, Duda und Kainz enttäuschen
Marvin Schwäbe: Hatte in den ersten neun Minuten des Spiels einige Arbeit mit den weißen Luftballons, die aus der Süd in seinen Strafraum geflogen kamen. Hatte beim Zertreten mehr Erfolg als gegen den abgefälschten Burkhardt-Schuss und gegen Onisiwos Hammer. Herausragende Abwehr gegen Boetius (26.) und mit Glück in der Nachspielzeit, als er Ingvartsen den Ball auf den Fuß faustete. Note: 3
Die Mainzer Leihgabe startete etwas wackelig
Kingsley Ehizibue: Ein gelungenes Dribbling und ein wichtiger Rückwärtssprint gaben dem Niederländer die nötige Sicherheit. In seinem Elan nach vorne zu oft von technischen Unsauberkeiten am Ball gebremst. Note: 3,5
Luca Kilian: Die Mainzer Leihgabe startete etwas wackelig. Machte Burkhardts Blindgänger ungewollt scharf und fälschte unhaltbar ins kurze Eck ab. Danach immer stabiler, zweikampfstärker und schließlich der passende Held der Kölner Aufholjagd. Note: 2
Jeff Chabot: Zweiter Startelfeinsatz und den wird er in keiner guten Erinnerung behalten. Etwas ungelenk, unsicher, zweikampfschwach und ohne Timing. An beiden Gegentoren direkt beteiligt und mit Gelb verwarnt. Nach dem Dreifachwechsel dann solide. Note: 5
Skhiri war unbezahlbar gut
Jannes Horn: Übernahm Hectors Platz, damit der Kapitän auf die Sechs rücken konnte. Erledigte seine Aufgaben bis zu seiner Auswechslung solider als viele seiner Teamkollegen. Note: 3
Ellyes Skhiri: Zunächst nur damit beschäftigt, Löcher zu stopfen und Laufwege zu generieren. Mit Baumgarts Dreifachwechsel sofort als Torjäger zur Stelle und danach überall zu finden – gegen und mit dem Ball in der letzten 35 Minuten unbezahlbar. Note: 2
Jonas Hector: Hatte als zweiter Sechser 58 Minuten lang einen schweren Stand. Zeigte dann als Linksverteidiger 35 Minuten lang seinen unschätzbaren Wert für den 1. FC Köln. Note: 3
Uth kämpfte unermüdlich
Mark Uth: Hatte zunächst wieder mehr mit sich als mit dem Gegner zu kämpfen. Kämpfte aber unermüdlich und belohnte sich und sein Team mit drei Torvorlagen. Zweimal indirekt per Ecke und einmal direkt auf Ljubicic. Note: 2
Ondrej Duda: Zauderer statt Zauberer. Dem Slowaken fehlte die nötige Spannung und Körpersprache für ein solch zweikampf-intensives Duell wie gegen Mainz. Eine enttäuschende Vorstellung. Note: 5
Florian Kainz: Der Österreicher gewann gefühlt keinen wichtigen Zweikampf und war auf dem linken Flügel ein Ausfall. Nach 58 Minuten wie Duda ausgewechselt. Note: 5
Dejan Ljubicic war Joker des Spiels
Anthony Modeste: Eine Halbzeit lang kaum zu sehen, weil die FC-Flügel lahmten und es kaum Standards gab. Als sich das änderte, bereitete der 33-Jährige per Kopf mustergültig das 1:2 vor und rackerte danach, wie man es von ihm in dieser Saison kennt. Note: 3,5
Salih Özcan: Nach seiner Einwechslung sofort präsent und zweikampfstark. Riss das Spiel an sich und bereitete nicht von ungefähr den Siegtreffer vor. Note: 2
Louis Schaub: Auch seine Einwechslung war ein voller Erfolg. Der Österreicher war ein Aktivposten, fand spielerische Lösungen nach vorne und sorgte für Torgefahr. Note: 2,5
Dejan Ljubicic: Aller guten Dinge der Wechsel waren an diesem Samstag drei. Ljubicic belebte den rechten Flügel, traf zum 2:2 und machte auch sonst fast alles richtig. Ganz starker Joker. Note: 1,5