Der 1. FC Köln droht den Kampf um Benedict Hollerbach zu verlieren. Der Torjäger von Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden steht offenbar vor einem Wechsel zum 1. FC Union Berlin.
Union Berlin will Benedict Hollerbach1. FC Köln droht Absage seines Wunschspielers
Im Ringen um Benedict Hollerbach bahnt sich eine überraschende Wende an. Wie der „kicker“ am Donnerstag vermeldete, zieht es den Torjäger von Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden wohl doch nicht zum 1. FC Köln. Der Fußball-Bundesligist hatte sich seit geraumer Zeit um eine Verpflichtung des Tempo-Dribblers bemüht.
Das Nachsehen hat dem Bericht des Fachmagazins zufolge auch der 1. FC Heidenheim. Der Erstliga-Neuling galt in der Personalie Hollerbach bislang als Hauptkonkurrent des FC. Stattdessen soll der 1. FC Union Berlin dazwischen gegrätscht sein und das Rennen um den begehrten Offensiv-Allrounder machen. Mit dem Champions League-Debütanten aus Köpenick können die Kölner weder sportlich noch wirtschaftlich mithalten. Über die Höhe der Ablösesumme und die Laufzeit des Vertrages wurde zunächst nichts bekannt.
Benedict Hollerbach galt als Wunschspieler des 1. FC Köln. Trainer Steffen Baumgart hatte den Angreifer mehrfach persönlich beobachtet. Mit seinem Tempo, seiner Wendigkeit und seiner Abschlussstärke hätte Hollerbach nach Vorstellung der FC-Verantwortlichen gut zum intensiven Kölner Offensiv-Fußball gepasst. FC-Geschäftsführer Christian Keller bezeichnete den 22-Jährigen als „interessanten Spieler“.
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Zuletzt hatten sich die Verhandlungen jedoch wie von der Rundschau berichtet arg in die Länge gezogen. Der über die Relegation verspätet geglückte Wiesbadener Aufstieg spielte dem FC dabei nicht in die Karten. Durch den Sprung in die Zweite Liga verlängerte sich Hollersbachs Vertrag automatisch um eine Spielzeit bis 2024. Andernfalls wäre er ablösefrei zu haben gewesen.
So aber konnte Hollerbach nicht mehr eigenständig über seine sportliche Zukunft entscheiden. Der SVWW rief daraufhin eine Ablöse auf, die über der Millionen-Grenze liegen soll. Was für den FC erschwerend hinzu kam: Die Transfersperre, die vom Internationalen Sportgerichtshof erst Ende Mai ausgesetzt worden war, hatte die Kölner daran gehindert, den Wechsel frühzeitig zu fixieren. Ein wohl entscheidender Nachteil.
Yannik Keitel vom SC Freiburg ist ein Thema beim 1. FC Köln
Derweil hat der FC bei der Suche nach (weiterer) Verstärkung für das defensive Mittelfeld ein Auge auf U21-Nationalspieler Yannik Keitel (23) vom SC Freiburg geworfen. Eine entsprechende Meldung von Sky deckt sich mit Informationen der Rundschau. Das Eigengewächs des Sportclubs kam in der abgelaufenen Saison in 22 Bundesligaspielen zum Einsatz, davon allerdings nur acht Mal von Beginn an.
Keitels Vertrag läuft bis 2024, daher wäre eine Ablöse fällig. Sein Marktwert wird mit vier Millionen Euro angegeben – eine Summe, die von Mitinteressent VfB Stuttgart nach dem Einstieg von Investor Porsche leichter zu stemmen sein dürfte. Zudem ist fraglich, ob der FC nach Jacob Christensen (22/FC Nordsjaelland) auf einen zweiten jungen Sechser als Nachfolger des erfahrenen Musterprofis Ellyes Skhiri setzen würde.