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FC-Benefizspiel„Mucki“ Banach bleibt unvergessen

Lesezeit 3 Minuten
Kölner Luca Kilian im Zweikampf während des Benefizspiels „Mucki Banach unvergessen“.

Kölner Luca Kilian im Zweikampf während des Benefizspiels „Mucki Banach unvergessen“.

Der 1. FC Köln hat zum Andenken an den 1991 tödlich verunglückten Stürmer „Mucki“ Banach ein Benefizspiel organisiert. „Muckis“ ehemalige Weggefährten nahmen auf der Tribüne Platz.

„Mucki Banach unvergessen“. Der Titel, unter den Fußball-Bundesligist 1. FC Köln das Benefizspiel für die Familie des 1991 tödlich verunglückten Stürmers gestellt hat, soll erklären, worum es 32 Jahre nach Banachs tragischem Autounfall geht: das Andenken des Torjäger, der in 49 Spielen für den FC 24 Mal traf. Denn es hat lange gebraucht für dieses Spiel und nachhaltigen Frieden zwischen Banachs Familie und den Geißböcken. Die problematische Geschichte ist oft erzählt und beschrieben worden.

Auch die Diskussionen darüber, ob ein Testspiel in einer Länderspielpause zwischen einem ersatzgeschwächtem FC und dem Zwölften der belgischen Jubiler Pro League dem Anlass gerecht werden, sind geführt. Vor 3500 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion ging es um „Mucki“ Banach und sein viel zu kurzes Leben. „Ich habe durchweg positive Erinnerungen an ihn. Er war ein cooler Typ und menschlich 1a“, beschrieb Olaf Janssen seinen ehemaligen Teamkollegen.

„Mucki war ein lustiger, sehr angenehmer Typ und ein Topstürmer“

Der Morgen des 17. November 1991 hat sich in das Gedächtnis des heutigen Trainers von Drittligist FC Viktoria Köln gebrannt. „Wir haben noch geflachst, dass Mucki zu spät kommt und in die Mannschaftskasse zahlen muss. Dann hat uns Trainer Jörg Berger die Nachricht überbracht, die das Leben von uns allen verändert hat.“ Zum Beispiel das von Alex Bade, damals Torwart der Kölner. „Mucki war ein lustiger, sehr angenehmer Typ und ein Topstürmer. Mir ist in meiner Karriere als Torwart kein besserer Torschuss mit der breiten Seite begegnet, als seiner. Er hat mich damit in den Wahnsinn getrieben“, hielt der Torwarttrainer des FC Viktoria Banachs Andenken in Ehren.

Alles zum Thema Franz Wunderlich

„Muckis“ ehemalige Weggefährten nahmen auf der Tribüne Platz. Neben Janssen, Bade, Franz Wunderlich, Falko Götz, Uwe Fuchs und Erich Rutemöller erlebte von dort aus auch die aktuelle FC-Geschäftsführung mit Philipp Türoff, Christian Keller und Markus Rejek den Anstoß des Benefizspiels, den Banachs Sohn Zico ausführte. FC strahlt nur wenig Torgefahr aus Die Partie zwischen dem FC und den von Bernd Hollerbach trainierten Belgiern brachten Steffen Baumgart nicht allzu viele neue Erkenntnisse.

Der Kölner Trainer musste auf eine Mischung aus Profis und Nachwuchsspielern zurückgreifen, weil elf seiner Spieler bis nächste Woche mit ihren Nationalteams unterwegs sind. Der FC tat sich schwer, vor dem gegnerischen Tor gefährlich zu werden und hatte in der ersten Hälfte durch Damien Downs seine beste Chance (19.) des Spiels. St.Truiden traf durch Frank Boya (34.) zum 1:0 (1:0)-Sieg, der aufgrund der insgesamt klareren Tormöglichkeiten in Ordnung ging.

1. FC Köln: Horn (46. Köbbing); Touré (46. Kujovic), Kilian (46. Bakatukanda), Chabot (46. Hübers), Simnica (65. Mittelstädt); Hector, Schmitz; Maina, Lemperle; (74. Wäschenbach), Tigges, Downs (65. Schlax).