Der siebenfache Nationalspieler spricht im Trainingslager über die Gründe für seinen Wechsel, und die Emotionen rund um den 1. FC Köln.
1. FC KölnNeuzugang Luca Waldschmidt über seine Stärken und Trainer Steffen Baumgart
Luca Waldschmidt ist erst seit einer Woche Spieler des 1. FC Köln, hat die Vorzüge des Geißbock-Kollektivs aber schon genießen dürfen: „Ich bin gut aufgenommen worden. Es macht Spaß, man merkt, dass es eine intakte Truppe ist. Die Stimmung ist locker und wir haben im Trainingslager viel Zeit, um uns intensiver kennenzulernen“, sagte die Leihgabe des VfL Wolfsburg am Freitag bei seiner ersten Medienrunde im österreichischen Maria Alm.
Die funktionierende Teamchemie beim FC war sicher ein Grund für den Wechsel des 27-Jährigen, der von außen betrachtet vielleicht als sportlicher Schritt zurück eingeordnet wird. Der siebenfache Nationalspieler nennt aber auch Steffen Baumgart als Motivation, Wolfsburg zu verlassen. „Mir war es wichtig, dass ich einen Trainer habe, der ehrlich ist und mir Feedback gibt. Ein Club, bei dem ich gewollt bin, bei dem sich sich die Leute freuen, dass ich da bin. Das Gefühl habe ich.“
FC-Neuzugang Waldschmidt freut sich auf Atmosphäre im Rheinenergiestadion
Waldschmidt fühlte sich nach den ersten Gesprächen mit Baumgart direkt gut aufgehoben: „Ich bin ein offener und ehrlicher Typ. Diese Emotionen des Trainers von außen sind mir wichtig, ich mag das. Das gehört zum Fußball und zu mir dazu.“ Dabei hilft da sicher auch die Atmosphäre im Rheinenergiestadion und die Unetsrtützung der FC-Fans, die er beim Trainingsauftakt am Montag und bei Ankunft vor dem Teamhotel in Maria Alm hautnah erleben durfte.
„Das tut mir gut und macht mich glücklich. Diese Emotionen, die von außen kommen. Es freut mich, dass so viele Fans zum Training kommen. Der Club lebt und die Leute sind mit Herz dabei.“ Der technisch versierte Linksfußnsivspieler ist überzeugt, dass er den FC auch fußballerisch bereichert, Elemente mitbringt, die vor allem in der Offensive weiterhelfen.
„Die Spielfreude muss bei mir immer gegeben sein. Ich habe den Ball lieber am Fuß, aber ich verfüge mittlerweile auch über Komponenten in der Arbeit gegen den Ball. Ich habe Balleroberungen, will meine Mitspieler in Szene setzen und Aktionen vor dem Tor haben“, beschreibt er seinen Stil. Einen Stil, den er in Wolfsburg in der Rückrunde immer wieder anbringen konnte: „Was die Spielzeit angeht, war es zu wenig. Was die Quote anging, war es nicht so verkehrt“, sagt er zu seinen vier Treffern bei elf Jokereinsätzen.
„Wenn ich die Quote halten kann, wird es eine Riesen-Saison.“ Am liebsten spielt Waldschmidt nach eigener Aussage in der zentralen Zehnerposition oder als zweite Spitze. Positionen, auf denen Baumgart mit dem Neuzugang auf einen gesunden und produktiven Konkurrenzkampf hoffen darf. Womöglich wird Luca Waldschmidt sogar einer der neuen Führungsspieler der Geißböcke: „Ich versuche auf dem Platz Verantwortung zu übernehmen und die Jungs zu dirigieren und zu helfen. Aber ich komme neu in eine Mannschaft, da gibt es Hierarchien“, bleibt er bescheiden.