Der Fußballer genießt das hohe Trainingsniveau unter Gerhard Struber und will seinem Verein treu bleiben.
Denis Huseinbasic zum 1. FC Köln„Die Intensität ist wieder höher“
Denis Huseinbasic ist kein Mann langer oder großer Worte. Wenn der 23-Jährige an der Reihe ist, um nach dem Training die Fragen der Journalisten in der Mixed-Zone zu beantworten, fallen seine Statements in der Regel kurz und knapp aus. So wie am Mittwoch, drei Tage bevor es am Samstag (14 Uhr) im Kölner Südstadion gegen seinen Ex-Club Kickers Offenbach geht. Huseinbasic sprach über...
...seine ersten Erfahrungen mit dem neuen Trainer Gerhard Struber: Ich habe einen sehr guten Eindruck. Ich glaube, so langsam gewöhnen wir uns aneinander. Der Trainer an uns und wir an das Trainerteam. Wir haben jedes Training eine hohe Intensität, es macht Spaß und Lust auf mehr. Ich finde, er ist sehr klar. Er hat seine Vorstellung vom Fußball und eine offene, direkte Art. Er hält an und sagt, was er von uns möchte. Mir gefällt das.
...die Veränderungen für ihn und das Team: Wir haben in der ersten Halbzeit gegen Siegen mit Raute gespielt. Da war ich ein bisschen offensiver. Ich kann sechs, acht, zehn. Hauptsache, ich stehe auf dem Platz. Im Vergleich zur Zeit unter Timo Schultz ist die Intensität höher. Wir wollen vorne wieder alles klug anpressen und schnell in die Tiefe kommen. Klug pressen heißt, dass wir es alle als Team zusammen machen und nicht jeder Spieler einzeln. Das neue Trainerteam setzt wieder andere Akzente.
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... die Gründe für seine Vertragsverlängerung beim FC: Ich habe dem FC viel zu verdanken. Sie haben mich damals aus Offenbach aus der Regionalliga geholt und mir die Chance gegeben. Dieses Vertrauen möchte ich zurückzahlen. Deswegen war es für mich die einzige Option, dass ich hier bleibe und meinen Vertrag verlängere — auch, weil ich mich hier sehr wohlfühle.
...sein Debüt in der bosnischen Nationalmannschaft mit den Spielen gegen England und Italien: Das erste Spiel mit der Nationalmannschaft in Newcastle werde ich so schnell nicht vergessen. Die Trikots habe ich sehr gerne mit nach Hause. Es macht mich stolz, für mein Land spielen zu dürfen und es soll auch dort weitergehen.
...seine ersten Trikots der Nationalmannschaft: Ich habe die Nummer sieben. Ein Trikot bekommen meine Eltern bekommen und eins mein Berater. Eins habe ich behalten. Das kommt an die Wand neben das FC Trikot.
...das erste Saisonspiel gegen den Hamburger SV und das Wiedersehen mit seinem Förderer und Ex-Trainer Steffen Baumgart: Klar, ist das ein besonders Spiel gegen Steffen als Trainer. Wir wollen uns zeigen. Wir wollen die Energie auf dem Platz lassen, die Intensität auf dem Platz lassen. Ich gehe fest davon aus, dass wir alle bis in die Haarspitzen motiviert sein werden.
... die 2. Liga: Es heißt wie jedes Jahr, dass ist die stärkste 2. Liga, die es bis jetzt gab. Es gibt genug gute Vereine, die Aufstiegsambitionen haben. Jedes Spiel wird ekelig werden. Wir müssen die Energie auf dem Platz bringen und unsere Fans jedes Heimspiel mitnehmen. Das ist ein essenzieller Punkt.
...die Favoritenrolle des FC: Wir wissen, wo wir hinwollen. Wir schauen trotzdem von Spiel zu Spiel. Es macht jetzt keinen Sinn, schon zu weit vorauszudenken. Wir wollen jedes Spiel, alles geben und wenn möglich, in jedem Spiel drei Punkte holen. Ich geh davon aus, dass es dann gut wird.
...seinen Ex-Club Kickers Offenbach, der in der Regionalliga Südwest spielt: Ich glaube, dass Kickers Offenbach für die kommende Saison gute Ambitionen hat. Ich habe mir einige Spiele angeschaut, weil ich nicht vergesse, wo ich herkomme. Einige der Spieler kenne ich noch. Von der Tradition her sind die Kickers ein Verein, der in die 3. oder 2. Liga gehört. Ich glaube auch, das sie es in dieser Saison schaffen können, in die 3. Liga aufzusteigen. Der Club hat einige gute Transfers getätigt und die Mannschaft zusammengehalten. Ich drücke auf jeden Fall meine Daumen für die Kickers und ich hoffe, dass sie aufsteigen.