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„Das war Köln-Atmosphäre“Steffen Baumgart zieht positives Fazit aus Trainingslager in Maria Alm

Lesezeit 4 Minuten
Steffen Baumgart beim Training in Maria Alm

Acht Tage verbrachte der 1. FC Köln im Traingslager im österreichischen Ski- und Ferienort Maria Alm.

Zum Abschluss des erfolgreichen Trainingslagers in Österreich absolviert der 1. FC Köln am Freitag ein Testspiel gegen RCD Mallorca.

Kurz vor 12 Uhr am Donnerstag war dann schon Schluss. Steffen Baumgart beendete die letzte Einheit, die mit einem Applaus für Geburtstagskind Timo Hübers (27) begonnen hatte, im Trainingslager des 1. FC Köln in Maria Alm, wie man es von dem 51-Jährigen kennt, mit einem lauten Pfiff.

Nach acht Tagen in dem österreichischen Ski- und Ferienort in der Region Hochkönig und vor dem abschließenden Testspiel am Freitag (15 Uhr) gegen RCD Mallorca zog der Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten ein durchweg positives Fazit.

Die Geißböcke hatten nach vier Jahren in Donaueschingen erstmals im Salzburger Land ihr Sommer-Trainingslager bezogen. Eine zweite Auflage im Sommer 2024 kann nicht ausgeschlossen werden.

Steffen Baumgart sagte

zum letzten Training in Maria Alm: „Vom Ablauf in unserer Vorbereitung sind wir in diesem Jahr mit dem Trainingslager früher dran. Die letzte Einheit war kürzer. Wir haben es in den vergangenen zwei Jahren auch so gemacht, dass wir in der Hauptbelastungsphase nach drei intensiven Einheiten runterfahren. Es gab zudem den Gedankengang, dass mit Mallorca am Freitag ein Gegner kommt, der nicht so einfach ist.“

zum Testspiel gegen RCD Mallorca: „Alle Jungs werden maximal 45 Minuten Spielzeit bekommen. Ich habe keine speziellen Erwartungen. Wir sollten aber unsere Abläufe etwas besser hinbekommen als gegen zuletzt gegen Hannover 96 (0:1: Anmerkung der Redaktion). Es geht darum, ein vernünftiges und gutes Spiel zu machen und dass alle gesund bleiben.“

zum Personal für das Testspiel: „Luca Kilian könnte nach seinem Pferdekuss spielen. Die Frage ist, ob wir es machen. Damion Downs mit einer leichten Zerrung raus. Bei Mark Uth müssen wir schauen. Eigentlich war sein Einsatz geplant. Er hat nach der Belastung allerdings seine Muskulatur im Oberschenkel gemerkt. Deswegen haben wir ihn immer mal wieder aus der Belastung genommen. Wer die Idee hat, dass Mark am ersten Bundesliga-Spieltag auf dem Platz ist, würde ich jetzt ein Nein sagen. Er muss sich erst einmal wieder an alles gewöhnen. Er war ein Jahr raus.“

zum Trainingslager: „Mir persönlich hat das Trainingslager gefallen, nicht nur aus sportlicher Sicht. Wir hatten hier gute Bedingungen, alle haben sich sehr bemüht. Wir konnten trotz der vielen Regenfälle immer gut auf dem Platz trainieren. Man sieht dem Rasen kaum an, dass wir hier waren. Und Drumherum war auch das meiste gut. Natürlich gibt es jedes Jahr Sachen, die besser sein können. Darüber sprechen wir aber intern. Vielleicht kommen wir dann nächstes Jahr wieder und haben ein noch besseres Trainingslager.“

zum sportlichen Wert: „Alle konnten durchtrainieren, kein Spieler hat sich schwerer verletzt. Mein Fazit fällt positiv aus. Es wird unser Spiel bleiben, mit hoher Intensität nach vorne zu spielen. Ich bin kein Taktikfuchs. Und wenn ich die Mannschaft hier so sehe, musst du uns erst einmal schlagen.“

zu den Nachwuchsspielern: „Max Finkgräfe, Meiko Wäschenbach, Maximilian Schmid, Emin Kujovic und Damion Downs: bleiben an den Hauptbelastungstagen Dienstag und Mittwoch bei uns im Training. Donnerstag und Freitag sind sie bei der U21. Bei uns bekommen sie im Training die Intensität, die nötige Spielpraxis aber in der Regionalliga. Spielen ist für die Jungs wichtiger, als in der Bundesliga auf der Bank zu sitzen. Entscheidend ist, dass die U21 ihre Heimat ist, wenn sie zwischen den beiden Teams hin- und herspringen. Es hat Spaß gemacht, den jungen Spielern hier in Maria Alm zuzuschauen und dabei auch die kleinen Entwicklungsschritte zu sehen.“

zur Kapitänsfrage: „Wer neuer Kapitän wird, gebe ich zum Ende der Vorbereitung bekannt. Ich setze mich hier in Maria Alm noch mit den älteren Spielern zusammen, um mich über ein paar Gedankengänge auszutauschen. Wir werden auf jeden Fall einen haben, der die Binde tragen wird und es dann auch mit Stolz tun wird.“

zur Fannähe in Maria Alm: „Das war Köln-Atmosphäre. In Deutschland gibt es vielleicht fünf oder sechs Vereine in Deutschland, bei denen so viele Fans mit ins Trainingslager fahren. Für unsere vielen Fans war hier in Maria Alm auch außerhalb des Trainings einiges möglich. Es hat gut für sie gepasst.“