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Fall PotocnikCAS hat Urteil gefällt – FC hofft auf Klarheit vor Weihnachten

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Sportchef Christian Keller (l.) und Trainer Steffen Baumgart wissen noch immer nicht, ob sich der 1. FC Köln im Winter personell verstärken darf.

Die Entscheidung im Transferstreit um Jaka Cuber Potocnik ist gefallen. Doch wann genau trifft das Urteil bei den Geißböcken ein, die sich im Winter personell verstärken wollen?

Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat nach Rundschau-Informationen sein Urteil im Transferstreit um Jaka Cuber Potocnik (18) gefällt. Die von den drei zuständigen Richtern Luigi Fumagalli (Vorsitzender, Italien), Rui Botica Santos (Portugal) und Jordi Lopez (Spanien) schriftlich ausformulierte Urteilsbegründung liegt nun bei CAS-Generalsekretär Matthieu Reeb, der das Urteil auf Formalitäten und Verhältnismäßigkeit überprüft. Im Anschluss daran erfolgt die Zustellung an die beteiligten Parteien.

Der 1. FC Köln und Potocniks Ex-Club Olimpija Ljubljana wurden von der Schweizer Schiedsbehörde darüber informiert, dass mit einem Erhalt des Urteils wohl noch in diesem Jahr zu rechnen ist. „Wann genau das Urteil kommen wird, ob vor Weihnachten oder zwischen den Jahren, wissen wir leider nicht. Dazu gibt es auch keine valide Aussage“, bedauert FC-Sportchef Christian Keller, dem mit Blick auf das am 1. Januar öffnende Winter-Transferfenster die Zeit davon läuft.

Mittelstürmer steht auf dem Einkaufszettel ganz oben

Wie berichtet wollen sich die Geißböcke im Kampf gegen den Abstieg personell verstärken. Ganz oben auf dem Einkaufszettel steht ein Mittelstürmer. Im Gespräch sind auch ein defensiver Mittelfeldspieler und ein Innenverteidiger. Zwei Wochen vor dem Auftakt der Transferperiode herrscht allerdings noch immer Unklarheit darüber, ob dem FC die Registrierung neuer Spieler überhaupt erlaubt sein wird.

„Das ist natürlich alles andere als ein Wunschzustand, weil es zu einer Schwebesituation führt, die es uns nicht ermöglicht, Personalaktivitäten frühzeitig zu einem Ergebnis zu bringen – und die zur Folge haben kann, dass die Personalie nicht mehr verfügbar ist, weil Spieler meistens mehr als eine Option haben“, erklärt Christian Keller, dessen Club wegen der drohenden Sperre bereits vor Saisonbeginn Transfers nicht wie gewünscht umsetzen konnte.

Daher hofft der FC-Sportchef nun umso mehr auf rasche Post aus Lausanne: „Für uns ist Klarheit das Wichtigste, was es jetzt geben kann. Wir haben seit nunmehr neun Monaten einen Schwebezustand, der aus meiner Sicht bis dato versucht wurde vernünftig gehändelt zu werden – der allerdings sicherlich nicht vorteilhaft ist.“