Neues Trio vorgeschlagenWerner Wolf soll neuer FC-Präsident werden
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Köln – Nun ist es amtlich: Dr. Werner Wolf als Präsident sowie Eckhard Sauren und Dr. Jürgen Sieger als Vizepräsidenten sind das Vorstandsteam, das der Mitgliederrat den Mitgliedern des 1. FC Köln für die Wahl am 8. September vorschlägt. Das gab das Gremium am Montag bekannt.Zuvor hatte die Findungskommission des Mitgliederrates den Vorsitzenden des Beirates, Dr. Karl-Ludwig Kley, und den Aufsichtsrats-Vorsitzenden Lionel Souque über ihre Wahl informiert. Beide stimmten der Entscheidung zu.
Derweil kündigten die nach dem Rücktritt von Präsident Werner Spinner noch amtierenden Vizepräsidenten Markus Ritterbach und Toni Schumacher eine Kampfkandidatur mit einem noch zu benennenden dritten Kandidaten an.Dafür wird Wolfgang Bosbach, der ehemalige Vorsitzende des Innenausschusses des Deutschen Bundestages, nicht zur Verfügung stehen. Vorab hatte er sich gegen eine Kampfkandidatur ausgesprochen, da sie dem Vereine schade, ihn spalte.
Die beiden Vizepräsidenten argumentieren bei ihrer Gegenkandidatur, dass dem neuen Vorstand ohne Toni Schumacher die notwendige Sportkompetenz fehle.Dem stimmt das sieht das Team um Dr. Werner Wolf sogar zu, erklärte aber dazu, dass man sich zusätzliche Beratungskompetenz an Bord holen will. „Dies gilt vor allem für den Bereich des Sports in Form eines auf Vorstandsebene angesiedelten Kompetenzteams Sport“.
Präsidentschaftskandidat Dr. Werner Wolf ist ein guter Bekannter in den Reihen des 1. FC Köln. Der 62-Jährige war nach dem Rücktritt von Wolfgang Overath als FC-Präsident von November 2011 bis Mai 2012 Vorsitzender des damaligen FC-Verwaltungsrates und organisierte den Übergang zur Präsidentschaft von Werner Spinner, Markus Ritterbach und Toni Schumacher.
Eckhard Sauren ist seit fünf Jahren im Beirat des Clubs tätig, berät als Finanzexperte vor allem in diesem Bereich. Der 48-Jährige pflegt neben seiner etwa 40-jährigen Anhängerschaft für den 1. FC Köln die Liebe zum Galoppsport. Er besitzt selber Rennpferde und ist seit 2010 Präsident des Kölner Rennvereins.
Arbeitete Vereinssatzung aus
Kein Unbekannter beim FC ist auch Dr. Jürgen Sieger. Von 2013 bis zum Frühjahr 2016 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates des Clubs. Der 66-jährige Rechtsanwalt arbeitete 2012 maßgeblich die heutige Vereinssatzung aus, die den Mitgliedern mehr Rechte einräumte.Entscheidend waren für den Mitgliederrat neben der Persönlichkeit die Ideen und Vorschläge der Kandidaten für eine nachhaltige Weiterentwicklung des 1. FC Köln und seine dauerhafte Etablierung in der Bundesliga.
Dazu sagte der derzeitige Mitgliederratsvorsitzende Dr. Carsten Wettich: „Wir teilen das Ziel des Vorstand-Teams, den FC in der Bundesliga in der Spitzengruppe der vereinsgeführten, unabhängigen Clubs zu etablieren. Noch wichtiger als dieses Ziel war für uns die Frage, wie kommen wir dort gemeinsam hin? Das Team hat uns eine überzeugende Vision für die Zukunft des 1. FC Köln vorgestellt, im Spannungsfeld der zunehmenden Entfremdung des Profi-Fußballs von der Basis und dem Erhalt der Werte, die unseren Verein seit 1948 ausmachen. Unter dem Motto „Gemeinsam gewinnen alle“ sind darin viele wichtige Schritte enthalten, die aus unserer Sicht in die richtige Richtung führen.“