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Party-Busse gebuchtMindestens 6500 Fans begleiten den 1. FC Köln zu VfB Stuttgart

Lesezeit 3 Minuten

Vorbereitung auf den letzten Akt der Bundesliga-Saison 2021/22: Cheftrainer Steffen Baumgart und seine beiden Assistenten René Wagner und André Pawlak (r.).

Köln – Als die doch recht große und natürlich verständliche Enttäuschung über die 0:1-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg etwas abgeklungen war, belohnte sich Steffen Baumgart zu Hause doch noch mit einem Glas gutem Whisky und einer Zigarre. Der Anlass gibt es schließlich auch her.

Der 50-Jährige hat immerhin gleich in seiner ersten Saison als Cheftrainer des 1. FC Köln die Qualifikation für den Europapokal geschafft und ganz nebenbei eine neue, unglaubliche Begeisterung rund um den Fußball-Bundesligisten entfacht. „Die wichtigste Erkenntnis ist, dass der FC anders Fußball spielen kann, als die Menschen das vor der Saison erwartet haben. Das ist etwas, was mich freut. Ich bin mir bewusst, dass wir eine sehr gute Saison gespielt haben“, sagte Baumgart.

Duell mit VfB Stuttgart: Spektakuläres Duell erwartet

Daran, dass die Kölner mehr möglich gemacht haben, als ihnen alle zugetraut haben, wird sich auch am Samstag nichts ändern, wenn das letzte Saisonspiel beim VfB Stuttgart (15.30 Uhr/Sky) ansteht und es zum ersten Mal in dieser Saison für den FC zwei Niederlagen in Folge geben könnte. So oder so aber eine Partie, die sich in die Serie der vielen spektakulären Duelle einreihen könnte, die ein 34. Spieltag mit sich bringen kann. Jedenfalls steht einiges auf dem Spiel.

Der VfB muss gewinnen, um den Relegationsplatz noch an Hertha BSC weitergeben zu können und den Klassenerhalt zu schaffen. Die Berliner müssen dafür allerdings in Dortmund verlieren. Auch der 1. FC Köln hält sein Schicksal nicht mehr ganz alleine in der Hand. Um Platz sechs und den direkten Einzug in die Gruppenphase der Europa League klar zu machen, benötigen die Geißböcke wie Stuttgart einen Dreier und Schützenhilfe. Der VfL Bochum mit den Ex-Kölnern Elvis Rexhbecaj und Simon Zoller muss dafür bei Union Berlin punkten.

Steffen Baumgart sieht dem ganzen Treiben gelassen entgegen. Was in Köpenick oder in Dortmund passiert, kann er sowieso nicht beeinflussen. Auch, wenn er sich am Montag noch mit Bochums Trainer Thomas Reis getroffen hat, der seit der gemeinsamen Fußballlehrer-Ausbildung ein guter Kumpel des FC-Coaches ist. „Wir brauchten über die Konstellation aber kein Wort sprechen. Bochum wird genau wie Union alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen. Aktuell kann in der Liga jeder gegen jeden gewinnen“, ist der Ausgang des Saisonabschlusses für Baumgart vollkommen offen.

FC-Kader reist am Freitag nach Stuttgart

Personell fehlen dem Trainer Sebastian Andersson und Jan Thielmann. Für den verletzten Youngster rückt Dejan Ljubicic in die Startelf und Matthias Olesen in den Kader. Baumgart kündigte für seine Anfangsformation im Vergleich zum Wolfsburg-Spiel eine mögliche zweite Änderung an, wollte darüber aber nicht mehr verraten. Vielleicht bekommt Spielmacher Ondrej Duda noch einmal eine Chance von Beginn an oder der unter der Woche stark trainierende Kingsley Ehizibue rückt in die erste Elf.

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Fest steht, dass der FC-Kader am Freitag per Zug nach Stuttgart reist und von offiziell 6500 Fans begleitet wird. Die Spieler, die nicht zum Kader gehören fahren mit dem gesamten restlichen Staff am Samstag mit dem Bus hinterher. Nach dem Spiel geht es dann mit zwei Bussen zurück zum Geißbockheim. Es ist davon auszugehen, dass es zwei Party-Busse werden, denn zu feiern haben die Kölner am Samstag auf jeden Fall etwas – egal wie das Spiel ausgeht und ob es noch mit der Europa League geklappt hat. Und vielleicht hat Steffen Baumgart noch etwas Whisky und ein paar Zigarren übrig – und auch dabei.