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Kommentar zum 1. FC KölnHinrunden-Erwartungen weit übertroffen

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Kölner Spieler bejubeln einen Treffer.

Köln – Die Prognosen, die den 1. FC Köln vor der Bundesliga-Saison 2021/22 begleiteten, hatten einiges mit Hoffnung zu tun. Wer es gut mit den Geißböcken meinte, brauchte eine gehörige Portion Zuversicht. Nachvollziehbar, denn nach dem Klassenerhalt auf den allerletzten Drücker, der geräuschvollen Demission von Sportchef Horst Heldt und angesichts der angespannten finanziellen Situation, sprach vieles dafür, dass die Pessimisten zu ihrem Recht kommen würden.

Ein halbes Jahr später hat der FC aber selbst die Erwartungen der kühnsten Optimisten übertroffen und steht mit starken 25 Punkten nach der Hinrunde auf Platz acht. Das ist das Ergebnis einer Reihe von klugen, nach vorne gerichteten Entscheidungen der Verantwortlichen. Wie jene, Jörg Jakobs zum Interims-Sportchef zu ernennen. Der Heldt-Nachfolger hat den zu großen Kader mit harter, aber ruhiger Hand sauber sortiert und dem Vorstand die nötige Zeit für die Verpflichtung des neuen Sportchefs Christian Keller verschafft.

Der Königstransfer des FC im Jahr 2021 heißt trotz Jakobs’ fachlicher Glanzleistung aber Steffen Baumgart. Dem neuen Trainer ist es mit seiner authentischen und zielgerichteten Arbeit gelungen, dem zerrissenen Club Mut, Glauben und Vertrauen zurückzugeben. Baumgart lebt vor, was er vermitteln möchte. Er kommt mit seiner offenen Art an und er begeistert die Menschen im FC-Umfeld für seine Ideen – ohne sich zu wichtig zu nehmen und sich von seinem Weg abbringen zu lassen. Baumgarts Fußball macht Spaß, unterhält und ist erfolgreich.

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Die Prognosen, die den 1. FC Köln in das Jahr 2022 begleiten, sind hoffnungsvoll und optimistisch. Mit dem Abgang von Alexander Wehrle und der neu aufgestellten Geschäftsführung steht die nächste Zäsur bevor. Wenn diese Entscheidungen genauso ins Schwarze treffen wie die aus dem Jahr 2021 und Corona seinen Würgegriff endlich lockert, kann dem FC ein erfolgreiches 2022 bevorstehen.