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1. FC KölnFC-Nationalspieler kehren mit Erfolgserlebnissen zurück

Lesezeit 3 Minuten
Dejan Ljubicic

Der  Kölner Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic (3.v.l.) nimmt die Glückwünsche seiner Mitspieler entgegen.

Köln – Der 15. November 2021 wird als ein besonderer Tag in die Karriere von Dejan Ljubicic (24) eingehen. Es ist der Tag, an dem der Mittelfeldspieler des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln sein Premierentor für die österreichische A-Nationalmannschaft erzielte. Beim sportlich unbedeutenden 4:1-Heimsieg zum Abschluss der WM-Qualifikation gegen die Republik Moldau stellte Ljubicic in den Schlussminuten mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze den Endstand her.

„Sehr froh über mein erstes Tor für Österreich“, schrieb der gebürtige Wiener auf Instagram. Für Ljubicic war es der vorläufige Höhepunkt eines ohnehin fabelhaft verlaufenden Halbjahres, in dem der ehemalige Rapidler auf Anhieb einen Stammplatz in der Bundesliga ergattert hat.

Edeljoker Louis Schaub durfte sich als Belohnung für seinen Doppelpack gegen Israel (4:2) diesmal von Beginn an beweisen. Der FC-Profi war an der Entstehung des 2:0 (21.) durch Union Berlins Christopher Trimmel beteiligt. Als Schaub vor der Minuskulisse von 1800 Zuschauern im Klagenfurter Wörthersee Stadion nach 58 Minuten den Rasen verließ, wurde Ljubicic zu seinem zweiten Einsatz für die A-Auswahl der Alpenrepublik eingewechselt. Dagegen war Florian Kainz von Österreichs Trainer Franco Foda nicht berücksichtigt worden und in Köln geblieben. „Kainzi kann damit gut umgehen“, versicherte FC-Coach Steffen Baumgart. „Es ist nichts Dramatisches.“

Kölns Ondrej Duda hat vier Tore im Gepäck

Auch andere Kölner Spieler sammelten Erfolgserlebnisse im Kreise der Nationalmannschaft. Ondrej Duda kehrte mit vier Toren im Gepäck zurück von den Partien der Slowakei auf Malta (6:0) und gegen Slowenien (2:2). Dem in dieser Bundesliga-Saison bislang unter seinem Leistungsvermögen agierenden FC-Techniker dürften die Treffer besonders gut getan haben. Tim Lemperle rettete der deutschen U20 ein Unentschieden. Beim 1:1 im Test in Portugal traf der Kölner Youngster in der 86. Minute zum Ausgleich. Es war sein erstes Tor für die U20 des DFB im dritten Einsatz. Zudem debütierte Mathias Olesen für die luxemburgische A-Nationalmannschaft. Das Mittelfeldtalent aus der Regionalliga-Reserve durfte auch am Dienstag bei den FC-Profis mitmischen.

Steffen Baumgart nahm die gelungenen Dienstreisen seiner Auswahlspieler erfreut auf und sprach von „sehr erfolgreichen Tagen“. Es sei „wichtig, dass sie die Leistung, die sie im Verein bringen, auch in der Nationalmannschaft abrufen und dort tragende Säulen sind“. Hiobsbotschaften sind dem 49-Jährigen nicht bekannt: „Wir hoffen, dass alle gesund sind und fast alle am Donnerstag wieder auf dem Platz stehen, damit wir hinsichtlich Mainz gut trainieren können.“

FC am Sonntag gegen Mainz

Am Sonntag (17.30 Uhr) startet der FC mit einem Auswärtsspiel beim Tabellensiebten aus der Länderspielpause. Baumgart erwartet ein schwieriges Unterfangen: „Mainz ist seit dem Trainerwechsel vor zehn Monaten eine der besten Mannschaften, die wir haben. Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Während Mark Uth, dessen Erkältung abklingt, nach dem trainingsfreien Mittwoch am Donnerstag auf den Rasen zurückkehren soll, kommt die Partie in Rheinhessen für Ellyes Skhiri aller Voraussicht nach zu früh. „Ich würde ihn jetzt nicht einplanen“, sagte Baumgart nach dem Mannschaftstraining am Dienstag, bei dem der Tunesier weiterhin fehlte. Und so lange das so sei, „brauchen wir über nichts reden“. Zwar verlaufe das Aufbautraining des Mittelfeldankers nach einer Wadenbeinblessur „sehr gut, das funktioniert alles“. Doch Baumgart will bei der Heranführung nichts überstürzen: „Bei einer Fraktur muss der Heilungsprozess fertig sein. Wir müssen alles beachten, damit die Folge nicht schlimmer ist als jetzt.“

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Ob Skhiri für das rheinische Derby am 27. November gegen Borussia Mönchengladbach wieder zu einer Option werden könnte, vermochte der FC-Coach noch nicht zu beantworten: „Ich möchte keine Prognosen abgeben. Ich freue mich, wenn er auf dem Trainingsplatz steht. Dann werden wir sehen, wann es so weit ist, dass er auch wirklich spielt.“