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Offensive Ausrichtung auf SchalkeDie erfahrenen Spieler sollen vorangehen

Lesezeit 3 Minuten
Beierlorzer dpa

Achim Beierlorzer, Trainer des 1. FC Köln.

  1. Obwohl es nach drei Niederlagen in Folge unglaublich schwer wird zu punkten, bleibt Achim Beierlorzer positiv gestimmt.
  2. Ebenso mag er von seinem grundsätzlich offensiv ausgerichteten Spielsystem nicht abweichen.
  3. Doch wenn das von der Mannschaft nicht konsequent umgesetzt wird, kann es zu Ergebnissen wie dem jüngsten 0:4 gegen Hertha führen.

Köln – Das siebte Saisonspiel beschert dem FC mit Schalke 04 erneut einen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Bis auf Leipzig, Leverkusen und Frankfurt haben die Kölner gegen alle Mannschaften gespielt, die aktuell zu den besten Zehn gehören.

Beierlorzer will von System nicht abweichen

Obwohl es nach drei Niederlagen in Folge gegen die zuletzt vier Mal erfolgreichen Schalker also unglaublich schwer wird zu punkten, bleibt Achim Beierlorzer seinem Naturell entsprechend positiv gestimmt: „Es gibt keine Alternative zum Optimismus.“

Ebenso, wie der Franke allen Widrigkeiten zum Trotz seiner Lebenseinstellung treu bleibt, so mag er von seinem grundsätzlich offensiv ausgerichteten Spielsystem nicht abweichen. Wenn das von der Mannschaft jedoch nicht konsequent und mit großem Einsatz, vor allem auch läuferisch, umgesetzt wird, kann es zu Ergebnissen wie dem jüngsten 0:4 gegen Hertha führen.

Personelle Änderungen beim 1. FC Köln

Bei dem Vorhaben, die eigenen Reihen besser zu schließen, wird es personelle Änderungen geben. So kehren der gegen Berlin aus Krankheitsgründen fehlende Rafael Czichos und der für die Partie gesperrte Kingsley Ehizibue in die Abwehrkette zurück. Nochmals fehlen wird dagegen Birker Verstraete im defensiven Mittelfeld. Nach einem Meniskus-Eingriff soll er noch geschont werden und gehört nicht zum Spieltagskader. Deshalb wird wohl wieder Marco Höger neben Ellyes Skhiri in der Zentrale zum Einsatz kommen.

Sie alle sollen kompakter gegen die Schalker agieren, ihnen wenig Raum für Kombinationen bieten. Das war gegen die Berliner mit zunehmender Spielzeit immer weniger gelungen. Um es wieder besser zu machen, fordert Achim Beierlorzer von den Spielern ein selbstbewusstes Auftreten: „Wir dürfen den Glauben in die eigene Stärke nicht verlieren.“

Viele Einzelgespräche

Um dies den Einzelnen zu vermitteln, führte der Trainer in den letzten Tagen viele Einzelgespräche. Vor allem von den erfahrenen, älteren Spielern erwartet er Führungsqualitäten. Einer von ihnen ist Jonas Hector. Der Kapitän war gegen Berlin trotz all seines Einsatzes in entscheidenden Spielszenen immer wieder zu spät gekommen und hatte Gegentreffer nicht verhindern können. Immerhin legte ihm Bundestrainer Joachim Löw dies nicht zur Last. Er nominierte den 42-fachen Nationalspieler für die Länderspiele in der kommenden Woche.

Der Linksverteidiger ist an diesem Samstagabend auf Schalke natürlich für die Startelf gesetzt. Dies kann Anthony Modeste für sich wohl kaum in Anspruch nehmen. Der einstige Torjäger der Kölner ist auf dem Spielfeld derzeit nur ein Schatten seiner selbst. Wie schon beim letzten Auswärtsspiel in München wird er wohl erneut auf der Ersatzbank sitzen. Als alleinige Sturmspitze könnte Jhon Cordoba beginnen. Den frei werdenden Platz im Angriff sollte Louis Schaub erhalten, dessen kreatives Spiel den Kölnern zuletzt so gefehlt hatte.

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Bei den Schalkern droht derweil Torwart Alexander Nübel wegen hartnäckiger Adduktoren-Probleme auszufallen. Ersatzmann ist Markus Schubert. Der Torhüter der deutschen U21-Auswahl erlebte im vergangenen Dezember in Köln seinen bislang schwärzesten Tag, als er mit Dynamo Dresden mit 1:8 beim FC verlor.

Voraussichtliche Aufstellungen: Schalke: Nübel (Schubert); Kenny, Stambouli, Sané, Oczipka; Mascarell, Serdar; Matondo, Harit; Uth; Burgstaller. – Köln: Horn: Ehizibue, Bornauw, Czichos, Hector; Skhiri, Höger; Schindler, Schaub, Kainz; Cordoba. – SR: Welz (Wiesbaden).