StreetbasketballZwei Teams werfen auf den selben Korb
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Leverkusen – Lara und ihre Freundinnen spielen, um zu gewinnen. Ihr erstes Spiel bei der NRW-Streetbasketball-Tour an der Gesamtschule Schlebusch haben die vier mit einem Endstand von 15:6 bereits gewonnen. „Streetbasketball macht Spaß und ist eine neue Herausforderung“, erklärt die Zwölfjährige. Die Tour des Westdeutschen Basketballverbands machte am vergangenen Donnerstag Halt in Leverkusen.
Starke Beteiligung
71 Teams, aufgeteilt auf zehn Kategorien, traten im Streetbasketball an der Schlebuscher Gesamtschule gegeneinander an. Bereits zum 26. Mal reist die NRW-Streetbasketball-Tour durch Nordrhein-Westfalen und hält dabei in 16 Städten. Zum ersten Mal stoppte die Tour in diesem Jahr an der Schlebuscher Gesamtschule.
„Die Schule hat eine sehr schöne Basketball-Anlage“, lobte Georg Kleine vom Westdeutschen Basketball-Verband. „Wir haben hier eine sehr starke Beteiligung und viele Mannschaften.“
Tage vor dem Turnier war zunächst nicht klar, ob die Veranstaltung draußen auf der Basketball-Anlage der Schule stattfinden konnte. „Wegen der hohen Temperaturen wussten wir zunächst nicht, ob wir die Spieler draußen spielen lassen konnten“, erklärte Kleine. „Wir sind froh, dass es doch nicht ganz so heiß geworden ist und wir nicht auf die Sporthalle ausweichen mussten, sondern hier auf dem Gelände spielen können.“
Basketball hat an der Gesamtschule Schlebusch einen hohen Stellenwert. „Seit etwa zwei bis drei Jahren setzen wir verstärkt auf diesen Sport“, erklärt Sportlehrer Klaas Tapper. Gemeinsam mit seinem Kollegen Kemal Öcal ist er dafür eingetreten, dass die Streetbasketball-Tour an die Schule nach Schlebusch Station macht. „Mir ist aufgefallen, dass wir an unserer Schule viele Basketball-Talente haben.“
Ab dem kommenden Schuljahr ist die Gesamtschule offizieller Partner der Bayer Giants und wird für die fünften Klassen einen Basketball-Workshop mit Profis anbieten.
22 Teams hatte die Gesamtschule zum Turnier angemeldet. Auch Schülerin Lara ist von der Sportart begeistert und spielt schon seit vier Jahren im Verein. Mit ihren drei Freundinnen trat sie unter dem Teamnamen „Dunkin’ Donuts 007“ in der Kategorie Mädchen Jahrgang 2005 oder jünger an. „Das Turnier ist mal etwas anderes. Ich hätte allerdings gerne in gemischten Mannschaften gespielt.“
Beim Streetbasketball treten zwei Teams mit je drei Spielern gegeneinander an. Der größte Unterschied zum normalen Basketball: Es gibt nur einen Korb. Auch einen Schiedsrichter gibt es nicht. „Die Spieler selbst sollen die Punkte zählen und Unstimmigkeiten zunächst unter sich ausmachen“, erklärt Sportlehrer Tapper. Sollten während des Spiels doch mal größere Konflikte unter den Jugendlichen entstehen, schreiten sogenannte Courtwatcher ein, die das Spiel beobachten.
Die Streetbasketball-Tour läuft noch bis Samstag, 6. Juli. „Am letzten Tourtermin kommen die Gewinner aller Standorte nach Recklinghausen, um dort gegeneinander anzutreten“, erklärt Georg Kleine. In dem Finale werden die NRW-Streetbasketball-Champions 2019 ausgespielt. Auch Lara wird mit ihrem Team in Recklinghausen dabei sein und in ihrer Altersklasse um den Titel spielen.