- Millionen aus dem Programm „Gute Schule 2020“ gehen in neue Räume
Leverkusen – Steigende Schülerzahlen, zusätzliche Klassen, aber nicht genug Räume. Nun muss neu gebaut werden.
Konkret geht es um Erweiterungsbauten für die Gesamtschule Schlebusch und die Sekundarschule in Opladen, die mit Fördermitteln aus dem Landesprogramm „Gute Schule 2020“ zeitnah errichtet werden sollen.
Im Fall der Gesamtschule ist die Schmerzgrenze längst erreicht. Obwohl nicht dafür geplant, wird diese wegen starker Nachfrage in den Klassen 5 bis 10 siebenzügig und in der Oberstufe vierzügig geführt. Die Nachfrage reicht aber regelmäßig dafür aus, in der Oberstufe fünf Klassen zu bilden – nur die Kapazität des Gebäudes eben nicht. Nachdem der Gedanke verworfen wurde, eine Dependance an der Heinrich-Lübke-Straße einzurichten, soll nun ein Erweiterungsbau mit insgesamt 13 Räumen auf dem untersten Schulhof zur Oulustraße hin als Anbau an die Mensa errichtet werden.
Im Herbst 2019 könnte begonnen werden
Sieben Klassen- und zwei Differenzierungsräume sind geplant sowie drei Mehrzweckräume im zweiten Untergeschoss. Die Baukosten sind mit 3,65 Millionen Euro kalkuliert, die hundertprozentige Finanzierung aus dem Landesprogramm ist bereits bewilligt. Wenn nun auch der Stadtrat zustimmt, kann mit den Bauarbeiten im Herbst 2019 begonnen werden; Ende 2020 könnte man fertig sein.
Um vier Klassenzimmer, einen teilbaren Differenzierungsraum und einen kleinen Förderraum soll das Gebäude der Sekundarschule in Quettingen wachsen. Die Schule, die im Sommer 2015 dreizügig den Betrieb aufgenommen hat, beherbergt außerdem immer noch die auslaufende Gemeinschaftshauptschule Neukronenberger Straße. Deren letzte Schüler werden mit Ende des Schuljahres 2018/19 die Schule verlassen, sodass die Räume dann komplett der Sekundarschule zur Verfügung stehen. Dennoch reicht die Kapazität für eine Dreizügigkeit mit inklusiver Beschulung und Ganztagesbetrieb nicht aus.
Nachdem bereits eine Mensa für den Ganztagsbetrieb und barrierefreie Zugänge für alle Gebäudeteile geschaffen worden sind, fehlen jetzt noch gut 500 Quadratmeter Nutzfläche. Die sollen bis zum Schuljahr 2020/2021 geschaffen sein, wenn erstmals alle Klassen der Stufen 5 bis 10 die Sekundarschule besuchen werden.
Dafür soll der bestehende Verwaltungstrakt um eine Etage aufgestockt werden, nach Ansicht der Schulverwaltung eine ebenso pragmatische wie wirtschaftliche Lösung. Die Kosten der Aufstockung werden mit insgesamt 1,67 Millionen Euro angegeben. Mit den Bauarbeiten könnte im Mai 2019 begonnen werden. Die Schulräume stünden dann rechtzeitig im Juni 2020 zur Verfügung. Auch die neuen Klassenräume sollen alle mit digitalen Tafeln ausgestattet werden. Die bestehenden Unterrichtsräume werden in den Sommerferien 2018 entsprechend digital ausgerüstet – auch dies mit Hilfe des Förderpaketes „Gute Schule 2020“.