Schlebusch – Es wuselte und wimmelte im Schlebuscher Dorf, das am Samstag wieder zur Meile der Kinder erklärt worden war.
Der 21. Schlebuscher Kindertag konnte bei strahlendem Sonnenschein stattfinden. An den Ständen hielten die Aussteller vielfältige Spiel- und Bewegungsangebote bereit. Auch auf den Muttertag konnten sich die Kinder vorbereiten, zum Beispiel durch eine Pflanzaktion.
Die Schüler der Schlebuscher Gesamtschule boten den Kindern gemeinsam mit ihrem Lehrer Reinhold Glüsenkamp an, Sonnenblumensamen in Erde zu setzen und als Muttertagsgeschenk mitzunehmen.
Damit macht man zudem den Bienen eine Freude, denn Glüsenkamp und seine Schüler plädierten an ihrem Stand für bienenfreundliche Gärten. Sei es mit Wildblumen, dem blühenden Mädchenauge oder dem Bienenbaum aus Südostasien – die Nahrungsangebote für die nützlichen Insekten können in den heimischen Gärten durchaus noch ausgebaut werden.
Seltene Pflanze für Bienen
Der Bienenbaum ist durch seine späte Blüte im August nicht nur ein schöner Hingucker, sondern für die Bienen eine ideale Nahrungsquelle in der Übergangszeit zum Herbst. „Der Baum findet sich sonst eher als Rarität in botanischen Gärten“, erklärte Glüsenkamp. Seine Schüler verkauften ihn für 15 Euro das Stück.
Auf einem Flohmarkt konnten die Kinder ihr Taschengeld aufbessern und vor der Volksbank gab es sogar eine Goldwaschanlage. Der Kinderschutzbund war mit seinem Spielemobil vor der Andreaskirche vorgefahren. Dort konnten dieKinder auf Holzbalken balancieren, auf großen Gummibällen durch die Gegend hüpfen oder sogar auf der Drehleiter der Feuerwehr auf Höhe des Kirchturms hinauffahren.
Ein buntes Programm mit Tanz- und Sportaufführungen, Schattentheater und musikalischen Darbietungen der Musikschulorchester und Chöre gab es auf der Smidty-Club-Bühne bei den Schlebusch Arcaden. Katholische Jugend und Pfadfindern hatten Mitmachaktionen vorbereitet. Testsitzen in den Seifenkisten war bei der Gesellschaft Erholung möglich. Sie organisiert das Seifenkistenrennen in Edelrath, das über die Region hinaus eine Attraktion ist.
Schlange standen die Kinder am Stand von Ralf Spitzley und seinem Taekwondo-Verein aus Wiesdorf. „Gerade in Zeiten der Gameboys und Smartphones brauchen die Kinder Bewegung“, sagte Spitzley. Taekwondo tue der Koordination gut, aber auch der Respekt voreinander und die Disziplin würden durch den Sport gefördert. „Es ist außerdem gut für das Selbstbewusstsein“, sagte Spitzley. Dazu dürfte der Kindertag der Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch ohnehin beitragen, nicht nur mit diesem Stand.