Troisdorf – Vorhang auf für die Pokalendspiele des Fußball-Kreises Sieg: Auf der Anlage von Hellas Troisdorf starten um 12 Uhr der 1. FC Spich (Landesliga) und der SV Allner-Bödingen (A-Liga) mit dem Duell um Platz drei. Um 15 Uhr folgt das Endspiel zwischen den beiden Landesliga-Rivalen TuS Oberpleis und FV Bad Honnef. Von 18 Uhr an ermitteln die Frauen den Cup-Sieger. Dabei treffen der Landesligist TuS Birk und der Kreisligist Bröltaler SC aufeinander.

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Während bei den Frauen nur beide Finalisten am Verbandspokal teilnehmen dürfen, sind es bei den Männern neben den vier besten Kreispokal-Teams aus der Vorsaison (Siegburg 04, FC Hennef, SC Uckerath, Umutspor Troisdorf) drei weitere Vertreter. Somit kommt dem „kleinen Finale“ große Bedeutung zu. Denn nur eines der beiden Teams löst das Ticket für den Cup auf Verbandsebene.

Platz drei im Visier

„Angesichts des Zwei-Klassen-Unterschieds sind wir natürlich der Favorit. Unser Ziel ist ganz klar der Einzug in den Mittelrheinpokal“, so der Spicher Trainer Stefan Bung. Allerdings warnt er vor einem kampfstarken Gegner, der in den bisherigen Pokalrunden gleich mehrere höherklassige Gegner aus dem Wettbewerb geworfen hat. Bung hat alle Mann an Bord und kündigt „wenige Experimente“ an.

TuS im Ligaeinsatz

Nur der TuS Mondorf ist aus dem Kreis-Quintett der Fußball-Landesliga am Sonntag in der Meisterschaft im Einsatz. Die Elf von Trainer Bastian Wittenius hat den SC Borussia Lindenthal-Hohenlind zu Gast, der bereits drei Siege eingefahren hat.

Das wegen des Kreispokals abgesagte Derby zwischen dem 1. FC Spich und TSV Windeck wurde derweil auf Donnerstag verlegt. Dann ist auch der FV Bad Honnef bei Eintracht Hohkeppel zu Gast. Das Heimspiel des TuS Oberpleis gegen den SSV Merten findet bereits am Dienstag statt (alle 20 Uhr). (que)

Beim HFV stehen Mannschaft und Verantwortliche vor dem Duell um die Vormachtstellung im Siebengebirge noch unter Schock. Denn Kapitän Benjamin Krayer (30) zog sich bei einem Zusammenprall im Spiel gegen Endenich einen Kreuzbandriss samt Meniskusriss und Knorpelschaden zu. Die Saison ist für das Bad Honnefer Urgestein damit fast schon gelaufen. „Das ist bitter, zumal er noch nie solch eine schwere Verletzung hatte“, berichtet Pressesprecher Frank Breidenbend. Da auch Edward Penner (Zerrung) ausfällt, sehen sich die Bad Honnefer als „krasser Außenseiter“. Trotz fünfer Niederlagen in Folge sei die Stimmung im Training gut, betont Breidenbend: „Immerhin waren wir im Pokal bislang sehr erfolgreich und haben im Halbfinale mit 6:0 in Spich gewonnen.“

Zeit für einen Titel

Die Oberpleiser mussten in der Liga zuletzt zwei Niederlagen einstecken, haben aber dank eines makellosen Starts schon neun Punkte auf dem Konto. Zum ursprünglich geplanten letzten (Kurz-)Einsatz von Tim Miebach (35) – der langjährige Kapitän hatte bereits vor gut einem Jahr seine Karriere offiziell beendet – wird es wohl doch nicht kommen. Seine Mittelfußverletzung hielt einer letzten Belastungsprobe nicht stand. „Solange ich mich erinnern kann, haben wir noch nie den Kreispokal gewonnen“, sagt Sportchef Andy Wind. „Es wird also Zeit dafür.“