Der aktuelle Entwurf sieht eine Reduzierung von sieben auf fünf Gebäudeteile vor, die Platz für 44 Wohneinheiten bieten.
BeschlussEsch kann Abriss und Neubau auf dem Areal Waldhotel-Grunge in Siegburg weiterplanen
Die Pläne für einen Abriss und Wohnneubauten auf dem Areal des Waldhotels Grunge sind im Planungsausschuss einen großen Schritt weiter gekommen. Die Mitglieder nahmen die aktuellen Planungen eines Immobilien-Fonds des Troisdorfer Bauunternehmers Josef Esch zur Kenntnis und signalisierten, dieser könne weiterarbeiten.
Wie berichtet, waren dessen Planungen mehrfach seitens der Kommunalpolitiker abgelehnt worden. Der aktuelle Entwurf sieht eine Reduzierung von sieben auf fünf Gebäudeteile vor, die Platz für 44 Wohneinheiten bieten. Zudem wird eine neue Tiefgarage gebaut, ein Spielhof angelegt und ein neuer Waldsaum geschaffen. Zuvor war im Ausschuss insbesondere moniert worden, dass die Bebauung zu nahe an den Wald rücken sollte.
Ursula Muranko (CDU) gab allerdings noch einige Vorgaben zu Protokoll: So sollte die neue Planung lediglich zur Kenntnis genommen werden, statt ihr, wie von der Verwaltung vorgesehen, formell zuzustimmen. Die „Massivität des Gebäudes“ solle durch Architektur und Baukonstruktion besser aufgelöst werden.
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Anregungen und Bedenken der Bürger besser berücksichtigen
Die kritische Parkraumsituation solle besser gestaltet werden. Anregungen und Bedenken der Bürger seien besser zu berücksichtigen und abzuwägen. Der neue Waldsaum solle naturverträglich dargestellt und ausgestaltet werden. Es sei sicherlich „im Interesse des Bauträgers, wenn Ruhe in die Nachbarschaft kommt“.
Der Technische Beigeordnete Stephan Marks bestätigte auf Anfrage von Andreas Franke, dass die geplante Höhe der Gebäudeteile am Höhenweg der Höhe des derzeitigen Hotels entspricht. Die Zahl der Wohnungen und der Stellplätze entsprächen einander, zu den 44 Stellplätzen in der Tiefgarage kämen im Außenbereich hinzu, die es auch jetzt schon gebe.
Hans-Joachim Neumes (Siegburger Bürgerunion) wollte den Antrag nicht mittragen, bevor die Bürgerschaft informiert sei, fand dafür aber keine Mitstreiter. „Es ist lange genug diskutiert worden“, befand Hans-Werner Müller (Die Grünen), eine dritte Planungsrunde halte er für „wenig konstruktiv“. Die Lösung sei „wirklich akzeptabel“, der Vorhabenträger habe zweimal reduziert. Siegburg brauche dringend Wohnungen. Die Zahl der Stellplätze entspreche den Vorgaben der Stadt.
Michael Keller (SPD) sprach von einem Kompromiss, „mit dem alle leben können sollten“. Eine weitere frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sei ohnehin vorgesehen. Marks hob hervor, die drei hangaufwärts gelegenen Gebäude seien vom Höhenweg aus eigentlich nicht sichtbar. „Wir meinen, das ist durchaus verträglich, wie der ganze Entwurf“