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Brocken fallen aus NatursteinmauerTHW muss Straße in Siegburg erneut sichern

Lesezeit 2 Minuten
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Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks errichteten eine Barriere, um Steine abzufangen.

Siegburg – Die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) kennen die Stützmauer an der Riembergstraße inzwischen recht gut. Immer wieder haben sie dort Abstützsysteme aus Holz aufgebaut, weil sich der bröselige Stein namens Wolsdorfer Brocken gelöst hatte und auf die Fahrbahn gefallen war. Nur kleine Abschnitte sind inzwischen noch frei von diesen Zäunen oder Brettern. Am Mittwochmorgen war es wieder soweit.

Lose Brocken rollten auf die Straße

Mehrere größere Steine waren aus der Mauer herausgebrochen und auf die Straße gerollt. Schaden entstand zum Glück nicht, das Geröll konnte schnell beiseite geschafft werden. Doch in der Mauer tun sich inzwischen Lücken auf, viele der Brocken sitzen nicht mehr fest oder sind sogar schon so lose, dass sie mit einem Griff herauszuziehen sind. Ralf Beyer, Leiter des städtischen Grünflächenamts, erkannte die Gefahr, als er den Schaden begutachtete, und alarmierte das THW.

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Die Situation ist an dieser Stelle etwas anders als an den vorherigen Einsatzstellen an der Riembergstraße. Eine Abstützung mit Balken ist hier nicht möglich, weil sie zu weit auf die Fahrbahn ragen würde und Feuerwehr- oder Rettungsfahrzeuge nicht mehr durchkämen. Glücklicherweise ist die Mauer hier nicht so hoch. 14 Helfer kamen mit schwerem Gerät unter Leitung von Florian Jungbluth. Der entschied gemeinsam mit Beyer, Bohlen aufzustellen, die verhindern, dass Felsgestein auf die Straße rollt.

Holzbretter und Metallplatten halten Gestein auf

42 Erdnägel mit einer Länge von ein bis 1,20 Meter schlugen die Einsatzkräfte in den Boden. Anschließend verlegten sie die vier Meter langen Holzbretter dahinter und verschraubten sie mit Metallplatten. 60 Meter lang ist der Sicherheitswall, den sie dort aufbauten, gut 20 Zentimeter hoch. Alle Brocken, die dahinter herunter fallen, bleiben darin hängen.

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Mit Vorschlaghämmern trieben die Helfer bis zu 1,20 Meter lange Erdnägel in den Boden, dicke Bohlen wurden davor montiert.

Anwohner beklagten, dass die Provisorien mittlerweile seit rund 20 Jahren existierten. Einen schönen Anblick böten sie ja nun nicht. Sie würden sich wünschen, dass die, nach Aussagen eines Nachbarn, seit 1994 gemachte Mauer gründlich saniert würde.