In ein paar Monaten wird die Kaufhof-Filiale an der Kaiserstraße Geschichte sein. Was jetzt zählt, ist der Blick nach vorn.
Kommentar zum AusSiegburger Kaufhof-Filiale fällt verändertem Konsumverhalten zum Opfer
Ein paar Monate noch, dann wird der Siegburger Kaufhof Geschichte sein und sich manch einer fragen, wie es mit der klotzigen Betonimmobilie weitergeht. Natürlich liegt es nahe, bei so einer Hiobsbotschaft nach Verantwortlichen zu suchen, etwa in der Warenhauskette, die mit staatlichen Hilfen am Leben gehalten werden muss.
Oder bei der Online-Konkurrenz Amazon, Zalando und Co., gegen die Galeria keine erfolgreichen Geschäftsmodelle setzte. Letztlich ist im veränderten Konsumverhalten die Hauptursache zu sehen, bei allen, die lieber per Mausklick als im Einzelhandel kaufen.
Kaufhof-Aus in Siegburg: Blick nach vorn ist jetzt umso wichtiger
In Siegburg war der Niedergang seit Jahren zu verfolgen, immer weniger Personal stand zur Beratung zur Verfügung, Kassen auf jeder Etage sind lange Vergangenheit. Das Sortiment wurde magerer und magerer.
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Umso wichtiger ist jetzt der Blick nach vorn. Konzepte, die nicht nur ein Warenhaus, sondern auch andere Geschäfte und vor allem öffentliche Dienstleistungen aufgreifen, könnten der richtige Weg sein. Bei Galeria in Kassel ist das offenbar gelungen – der Standort fehlt auf der Schließungsliste.
Mit Einstellung der Kreisverwaltung kann es nicht getan sein
In Siegburg müsste über einer neuen Lösung nicht mehr unbedingt Galeria stehen. Aber bis dahin wird es ein weiter Weg. Mit der eigentümlichen Einschätzung der Kreisverwaltung, man sei nicht zuständig, das Ganze sei eine Angelegenheit der regionalen Politik, kann es nicht getan sein.
Immerhin gibt es auch im Kreishaus eine Wirtschaftsförderung. Jetzt sind Ideen und Kompetenz gefragt, und dabei dürfen die Siegburger nicht allein gelassen werden. Immerhin ist die Kreisstadt der Kaufkraft-Magnet der ganzen Region.