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Nach InsolvenzÖsterreichischer Immobilienunternehmer kommt in Untersuchungshaft

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Das Logo des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof ist vor der Zentrale beleuchtet.

Das Logo des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof ist vor der Zentrale beleuchtet. Der Gründer der Signa Holding, zu der Galeria gehört, wird jetzt in U-Haft genommen. (Symbolbild)

Wegen Tatverdachts bei Steuvergehen und Konkursdelikten kommt René Benko in U-Haft. Auch Galeria gehörte zu seiner Signa-Holding.

Der österreichische Immobilienunternehmer René Benko muss in Untersuchungshaft. Das Wiener Landgericht für Strafsachen geht von Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr aus, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag, 24. Januar, nach Angaben der Nachrichtenagentur APA sagte. Die Anordnung der Untersuchungshaft ist demnach rechtskräftig und gilt vorerst bis 7. Februar.

Benko war am Donnerstag festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, es bestehe „dringender Tatverdacht“ bei mehreren Straftaten, wie Steuervergehen, Konkursdelikte und Betrug. Benko ist Gründer der Signa Holding, die Ende 2023 Insolvenz angemeldet hatte. In Deutschland gehörte unter anderem die Warenhauskette Galeria zu Signa.

Steiler Abstieg folgte auf rasanten Aufstieg

Benko, der mit 17 Jahren die Schule abgebrochen hatte, häufte mit dem Kauf von Immobilien ein Millionen-Vermögen an. Neben der Warenhauskette Galeria gehörten auch das Luxuskaufhaus KaDeWe in Berlin und das berühmte Chrysler Building in New York zur Signa Holding.

Dem rasanten Aufstieg folgte aber ein ebenso steiler Abstieg: Ende November 2023 meldete Signa Insolvenz an. Hohe Baukosten, steigende Kreditzinsen und hausgemachte Probleme hatten den Handels- und Immobilienkonzern in Schieflage gebracht. Im März 2024 stellte Benko auch einen Antrag auf Privatinsolvenz. (afp)