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TierquälereiVeterinäramt stoppt überladenen Schweinetransporter auf der A3 bei Siegburg

Lesezeit 1 Minute
Durch eine Öffnung wurden im Transporter Schweine fotografiert, die teilweise aufeinander stehen.

Das Kreisveterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises stoppte einen völlig überladenen Schweinetransporter an der Raststätte Siegburg auf der A3.

243 Tiere mehr als erlaubt hatte der niederländische Transport geladen, Wasser hatten die Schweine auch keins.

Das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises hat einen völlig überladenen Schweinetransporter aus den Niederlanden entdeckt. Eine Streife des Bundesamtes für Logistik und Mobilität hatte den Lastzug am Montag an der Raststätte Siegburg auf der A3 gestoppt und das Team des Veterinäramtes informiert.

„Als wir vor Ort eintrafen, bestätigte sich der Verdacht, dass der Tiertransporter völlig überladen war“, sagt Silvia Berger vom Kreisveterinäramt. „Der LKW war mit 890 Schweinen beladen, das waren 233 Tiere zu viel.“ Zudem stand den Schweinen kein Wasser zur Verfügung.

Kreisveterinäramt sorgte dafür, dass 243 Schweine zunächst ausgeladen und später weiter transportiert wurden

Das Kreisveterinäramt ließ wegen der Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichtes und der Enge im Transporter 243 Tiere in einer Sammelstelle im Rhein-Sieg-Kreis abladen. Für sie musste der Transportunternehmer ein zweites Fahrzeug organisieren, bevor sie weitertransportiert werden konnten.

Die restlichen Schweine durften, nachdem das Wasser im Lastwagen aufgefüllt worden war, zum Zielort in Bayern transportiert werden. „Trotz der Umstände ging es den Tieren gut“, berichtet Veterinärin Silvia Berger.

Auf den Transportunternehmer kommen jetzt Bußgelder wegen des Verstoßes gegen die Tierschutz-Transportverordnung und auch wegen der Überladung des Lasters zu.