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LandesligaTuS Oberpleis trotzt der Verletztenmisere

Lesezeit 4 Minuten
Beim Stande von 0:2 spricht Trainer Marcus Voike in einer Trinkpause die Probleme klar und deutlich an.

Beim Stande von 0:2 spricht Trainer Marcus Voike in einer Trinkpause die Probleme klar und deutlich an.

Der TuS Oberpleis erkämpft sich nach einem 0:2-Rückstand gegen Flittard noch einen Punkt.

Am zweiten Spieltag der noch jungen Saison in der Fußball-Landesliga mussten mit Spich und Neunkirchen-Seelscheid zwei der vier Kreis-Vertreter empfindliche Niederlagen einstecken. Immerhin konnte der FV Bad Honnef im Aufsteiger-Duell in Marialinden einen Dreier einfahren und der TuS Oberpleis rettete nach einem 0:2-Rückstand noch ein Remis.

TuS Oberpleis – SpVg. Flittard 2:2 (1:2). Nach einer Viertelstunde schwante TuS-Coach Marcus Voike nichts Gutes. Sein Team lag durch den Flittarder Akteur Muhamed Sadiku (7.) mit 0:1 hinten und dann musste Jannik Goethe wegen muskulärer Probleme vom Platz. „Das ist jetzt schon der 13. Ausfall“, ärgerte er sich, nahm seinen Notizblock zur Hand und schrieb das Ereignis auf. Wenig später kassierten die Oberpleiser auch noch das 0:2, als Besmir Kadriji (20.) einen Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft eiskalt ausnutzte.

Die Hausherren schienen klinisch tot, doch dann zogen die Akteure selbst den Kopf aus der Schlinge. „Wir mussten dann ja umstellen und vielleicht hat uns das 3:4:2:1-System mal gut getan“, blieb Voike kaum eine andere Wahl.

Jan Kostorz (rechts) erzielt das 2:2 für den TuS Oberpleis.

Jan Kostorz (rechts) erzielt das 2:2 für den TuS Oberpleis.

Nikolas Klosterhalfen (30.) gelang der schnelle Anschluss und Jan Kostorz (51.) legte nach der Pause zum 2:2 nach. „Wir hätten dann sogar noch gewinnen können“, berichtete Voike von der dicksten Möglichkeit durch Klosterhalfen (75.), der alleine vor dem Torwart scheiterte.

„Gerade auch die vielen Ausfälle von Stammspielern sind einfach nicht zu kompensieren. Eigentlich wollte wir mit sechs Punkte in die Saison starten, aber diese und andere Ziele lege ich jetzt erstmal in die Schublade und denke bis zur Winterpause nur von Spiel zu Spiel“, so der Coach.

TuS: Leipelt – Jetzlaff, Caspar, Zakrzewski, Zientz – Goethe (15. Donchenko), Aikawa – Salm, Kostorz, Stephan (60. Mowitz) – Klosterhalfen.


DJK Südwest Köln – FSV Neunkirchen-Seelscheid 5:2 (2:1). Der FSV ist auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Nach dem klaren 4:0 am Dienstag gegen Nümbrecht und der darauf folgenden Tabellenführung, gab es diesmal „einen offenen Schlagabtausch mit einem wilden Ergebnis“, so Trainer Christoph Gerlach. „Um erfolgreich zu sein, müssen wir einen hohen Aufwand betreiben. Das haben wir diesmal nicht gemacht und haben von daher verdient verloren“, fügt er an.

Dabei habe man das Sturm- und Brüder-Paar Hendrik Graf (6., 73.) und Philipp Graf (38.) einfach nicht in den Griff bekommen. Zudem traf für die Kölner noch Moritz Berger (52. FE, 67.). Immerhin brqachte Florian Diehl (6.) die Gäste in Führung und nach zwei Gegentoren gelang Paul Orfgen (50.) noch das 2:2. Dann aber war die DJK einfach effektiver.

FSV: Stokowy – Ehses, Hellwig (53. Busch), Hermanni, Wieschebrock – Schulz (53. Cubukcu) – Diehl (67. Dreilich), Orfgen (87. Geiger), Mai, Tel (67. El Leithy) – Schneider.


SSV Homburg-Nümbrecht – 1. FC Spich 3:0 (2:0). Mit null Toren und null Punkten ist der Spicher Saisonstart ordentlich in die Hose gegangen. Dabei sah Coach Michael Theuer sein Team in den ersten 30 Minuten sogar mit Feldvorteilen. Doch die Treffer markierten dann die Hausherren. Joscha Trommler (37.) zirkelte einen Freistoß in den Winkel und Kilian Seinsche legte in der vierten Minute der Nachspielzeit nach. „Die 2:0-Führung zur Pause entsprach nicht dem Spielverlauf“, meinte Theuer.

Auch nach der Roten Karte gegen den Nümbrechter Ricardo Bauerfeind (65.) nach einer Notbremse gegen Lukas Püttmann gelang es den Gästen nicht, den nötigen Druck aufzubauen. Das 3:0 durch Dean-Robin Paes (89.) per Konter diente nur der Statistik.

Spich: Pastoors – Suchy (74. Hoffmans), Mergner, Burbach, Kebe – Strahler (74. Rabhi), Sentop (61. Oulayane) – Degenhart (61. Todaro), Welt, Püttmann– Klein (46. Moik).


TuS Marialinden – FV Bad Honnef 1:2 (1:1). Trotz des Erfolges war Honnefs Coach Benni Krayer so gar nicht zufrieden. „Wir konnten überhaupt nicht an das 1:1 vom Saisonauftakt gegen Oberpleis anknüpfen“, monierte er. Nach dem Rückstand durch den Marialindener Andre Peters (8.) liefen die Badestädter lange dem Rückstand hinterher.

Die Hausherren hätten sogar nachlegen können. Dann aber köpfte Lionel Lumina (43.) zum Ausgleich ein und nur fünf MInuten später war der Neuzugang auch am 2:1 für die Honnefer beteiligt. Eine scharfe Hereingabe von Lumina drückte Marialindens Abwehrspieler Cem Caylali (50.) selbst über die LInie.

Danach waren die Gastgeber alles nach vorne und Krayer wusste bei wem er sich bedanken musste, denn Keeper Morice Zumhoff hilet gleich zweimal in Eins-zu-Eins-Situationen den Dreier fest.

HFV: Zumhoff – Bidmeshki, Strom (89. Wiemer), Eladan Islamovic (35. Cheltsov), Penner – Fakhour – Lumina, Spürkel, Simsik, Kitahara (78. Rosemund) – Klos (70. Gök).