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LandesligaSpich und Neunkirchen-Seelscheid drehen Rückstände

Lesezeit 4 Minuten
Nach einer Ecke setzt hier der Oberpleiser Nikolas Klosterhalfen zum Kopfball an.

Nach einer Ecke setzt hier der Oberpleiser Nikolas Klosterhalfen zum Kopfball an.

Für den TuS Oberpleis und den FV Bad Honnef gab es erneut Niederlagen.

Zwei überraschende 3:2-Auswärtssiege landeten in der Fußball-Landesliga der 1. FC Spich und der FSV Neunkirchen-Seelscheid.

TuS Oberpleis – BW Brauweiler 0:3 (0:0). Nach knapp einer Stunde hätte sich TuS-Coach Marcus Voike nie vorstellen können, das Spiel zu verlieren. „Wir haben die Partie klar dominiert und Brauweiler hat nicht einmal auf unser Tor geschossen“, meinte er.

Doch nach einem langen Ball und der Gäste-Führung aus dem Nichts durch Amadeo Freericks (54.) drehte sich das Blatt. TuS-Akteur Nils Stephan (66.) sah wegen Meckerns Gelb-Rot und Freericks (83.) und Friedrich Stolz (90.) legten für Brauweiler nach.

TuS: Klein – Jetzlaff, Caspar, Zakrzewski, Donchenko (71. Salm) – Becker, Kostorz (74. Goethe) – Witt (83. Aikawa), Blasiz (68. Mowitz), Stephan – Klosterhalfen.


SC Rheinbach – 1. FC Spich 2:3 (2:1). Die Spicher haben nicht nur den bislang verlustpunktfreien Spitzenreiter und Titelaspiranten aus Rheinbach niedergekämpft. Es gelang der Truppe auch endlich der erste Saisonsieg, und das ausgerechnet gegen den Ex-Trainer Andreas Dick.

„Da ist ein schwerer Rucksack von uns allen abgefallen. Wr hatten mit bislang nur einem Punkt aus drei Spielen viel Sand im Getriebe. Das war eine grandiose Teamleistung“, freute sich der Sportliche Leiter Oliver Thoss und berichtete von einem dramatisch spannenden Spiel.

Zunächst gerieten die Spicher durch den Rheinbacher Philip Pietrek (21.) in Hintertreffen. Lukas Püttmann (40.) glich aus, doch in der Nachspielzeit legte der Primus durch Elvin Jashari erneut vor. „Das war nach der Pause nichts für schwache Nerven. Dennis Pastoors hat uns mit gleich mehreren Paraden im Spiel gehalten“, so Thoss weiter.

Püttmann trifft für Spich doppelt

Dann verschoss auch noch Niklas Welt (59.) einen an Püttmann verursachten Foulelfmeter. „Da denkt man, dass jetzt wieder alles gegen einen läuft“, so Thoss weiter. Doch die Spicher gaben sich nicht auf und nach der Roten Karten gegen den Rheinbacher Ulas Önal (82.) wegen einer Notbremse drehten Elias Oulahyane (74.) und erneut Püttmann (87.) das Spiel.

Trainer Michael Theuer musste wegen diverser Ausfälle gleich vier neue Akteure in die Startformation schicken und auch noch auf sechs Positionen umstellen. Ein Sonderlob erhielten Richy Massek (19) und Elias Oulahyane (18) in ihrem ersten Senioren-Spiel von Beginn an.

Spich: Pastoors – Strahler, Mergner, Burbach, Kirst – Sentop, Welt – Massek (84. Hoffmans), Rabhi (62. Moik), Püttmann (88. Conde) – Oulahyane (92. Klein).


FV Wiehl – FV Bad Honnef 2:1 (1:1). Erneut zeigte der HFV keine gute Vorstellung. Das 1:1 zur Pause bezeichnete Trainer Benni Krayer von daher auch als schmeichelhaft. Die Wiehler Führung durch Dogukan Bülbül (27.) hatte Lionel Lumina (42.) egalisiert.

Nach Jan Peters 2:1 (53.) liefen die Honnefer dem Rückstand hinterher. „In der letzten Stunde haben wir ein bisschen Drück entwickelt, aber letztendlich war das zu wenig“, so Krayer. Die beste Chance vergab Edi Penner mit einem Freistoß an den Pfosten.

HFV: Tischler – Mitkas, Strom, Drößler, Bismeshki (82. Zor) – Wiemer, Klos (61. Spürkel), Rosemund (69. Simsik) – Elhan Islamovic, Lumina (79. Cheltsov), Penner.


SV Schlebusch – FSV Neunkirchen-Seelscheid 2:3 (2:0). Da musste sich FSV-Coach Christoph Gerlach zur Pause die Augen reiben, denn sein Team lag mit zwei Toren im Hintertreffen. „Wir schaffen es leider nicht, hinten kompakt zu stehen. Aber wir hatten auch eine Menge Chancen und von daher wusste ich, dass da noch was drin ist“, erinnerte er sich an den Freitoß von Linus Daus (42.) ans Lattenkreuz.

Sebastian Bamberg (7.) und Marco Bramer (37.) per Strafstoß nach einem Foul von Daniel Helmann hatten die Schlebuscher in Führung gebracht. Dann zeigte der eingewechselte Christopher Mai nach der Pause eine Glanzleistung und trieb das FSV-Spiel immer wieder an.

Angreifer Marc Schneider stand zweimal goldrichtig (62., 79.) und dann drang Mai in der Nachspielzeit nach einem Solo in den Strafraum ein und beim Schuss wurde er gefoult. Erneut zeigte sich Schneider nervenstark und machte den Sack zu.

FSV: Stokowy – Ehses, Hellwig, Hermanni (90. Busch), Daus – Schulz (81. El Leithy), Helmann (46. Mai) – Dreilich, Diehl, Orfgen (46. Tel) – Schneider.