Aus Sicht des TuS Oberpleis war es das i-Tüpfelchen aufs Derby: Ausgerechnet Martin Krings traf aus großer Distanz zum 3:0-Endstand gegen Mondorf.
Fußball-LandesligaKrings trifft in Kane-Manier für Oberpleis

Nachwone Zio (links) und der TuS Mondorf haben das Nachsehen gegen den TuS Oberpleis um Martin Krings.
Copyright: Quentin Bröhl
TuS Oberpleis – TuS Mondorf 3:0 (1:0). Das Derby in der Fußball-Landesliga geriet zur klaren Angelegenheit. Während die Oberpleiser ihre Durststrecke nach drei Spielen ohne Sieg beenden konnten, warten die Mondorfer nunmehr schon seit neun Pflichtspielen auf einen Erfolg.
„Der Sieg ist verdient und hätte sogar höher ausfallen können“, so der Oberpleiser Coach Marcus Voike, der allerdings von seinem Team zunächst auf die Geduldsprobe gestellt wurde. Es dauerte bis zur 45. Minute, ehe sich Marc Banko aus gut 20 Metern ein Herz fasste und mit einem platzierten Schuss die Führung erzielte. Damit hat der Offensivakteur bereits im vierten Spiel in Folge getroffen.

Marc Banko hat soeben aus der Distanz das 1:0 für den TuS Oberpleis erzielt.
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Jan Kostorz legte bei seinem zweiten Startelf-Einsatz in Folge nach (66.), ehe Martin Krings den Schlusspunkt setzte. Und wie: In Harry-Kane-Manier traf er aus weiter Distanz. „Es war zwar nicht aus der eigenen Hälfte, aber 40 Meter dürften es gewesen sein. Normalerweise kommt er gar nicht so weit“, scherzte Voike über den ungewöhnlichen Heber des 34-Jährigen über Gästekeeper Jens Born hinweg.
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Viel wichtiger war ihm allerdings die Tatsache, dass nach zuletzt 13 Gegentoren in drei Spielen endlich hinten die Null stand.
Auf der anderen Seite war Trainer Michael Müller bedient: „Das 0:1 hat uns den Stecker gezogen. Bis dahin haben wir eigentlich ordentlich gestanden und zumindest nicht viel zugelassen.“ Dann aber berichtete er von einem „blutleeren Auftritt in der zweiten Hälfte. Das war schon erschreckend. Die Niederlage hätte hinten raus durchaus höher ausfallen können.“

Durchpusten: Der Mondorfer Trainer Michael Müller sah einen „blutleeren“ Auftritt nach der Pause.
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Am kommenden Spieltag tragen die Mondorfer das Heimspiel gegen Fortuna Bonn wegen des Karnevalsauftakts am 11. November (Samstag) bereits am Freitag (20.15 Uhr) aus.
Oberpleis: Klein – Mortazawi (91. Bauer), Caspar, Zakrzewski, Rüth – Krings, Schulz – Banko (82. Arutiunian), Kostorz (91. Yildiz), Blazic – Defang (89. Goethe).
Mondorf: Born – Wieland, N. Welt, Krämer /74. Sebudandi) – Partheil, Tomiczek (74. Schönborn) – Schmitz, F. Welt, Simeonidis Schmid – Zio (74. Arnold).
FV Wiehl – 1. FC Spich 1:0 (0:0). Nach zuvor zwei Siegen sind die Spicher auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Spielertrainer Andreas Dick berichtete von einem zerfahrenen Match auf rutschigem Untergrund, in dem sein Team einfach zu ungenau und unpräzise agiert habe: „Leider haben wir uns nach der Pause nicht steigern können.“
Spicher Gegentor nach einer Ecke
Das Gegentor fiel nach einer Ecke, als Dick der Ball unglücklich ans Schienbein prallte und Bastian Schwarz die Verwirrung nutzte (72.). „Wir haben danach nicht die Mittel und Wege gefunden, um wenigstens noch eine Chance zu kreieren“, so Dick. Demnach hätten die Wiehler durch Konter noch „die besseren Situation“ gehabt.
Spich: Dierke – Kebe, Dick, Dündar – Kukavica, Püttmann, Witt, Kirst (89. Jäger) – Müller (69. Klein), Degenhart (75. Suchy), Öztürk.
SpVg Flittard – FSV Neunkirchen-Seelscheid 1:1 (0:0). Die beiden Treffer fielen erst in der turbulenten Nachspielzeit. Zunächst brachte Adis Muzurovic die Hausherren in Führung (90./+2). FSV-Angreifer Jan Krieger gelang eine Minute später nach einer Ecke und der darauffolgenden „zweiten Welle“ der Ausgleich. Dann hatte Christopher Mai sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß. „Ich weiß überhaupt nicht, wie der gegnerische Keeper diesen Ball halten konnte“, so FSV-Coach Michael Theuer.
Allerdings räumte er ein, dass der Gegner in den 90 Minuten zuvor „eher am Führungstreffer gerochen“ hatte. Die beste Chance im zweiten Durchgang für den FSV hatte Paul Orfgen, der das Ziel nur knapp verfehlte. „Wir können mit dem Punkt gut leben“, resümierte Theuer. Er selbst sah am Ende noch Gelb und sein Gegenüber sogar Rot. „Nach beiden Toren wurde provokant gejubelt. Entsprechend aufgeheizt war die Stimmung.“
FSV: Stokowy – Wieschebrock, Ehses, Roder, Schmitz – Orfgen, Helmann (73. Hermanni) – Tel, Schneeweis (64. Mai), Dreilich – Krämer (64. Krieger).