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Kapitäne mit One-Love-BindeUckerath und Leuscheid setzen starkes Zeichen

Lesezeit 3 Minuten
Keeper Fabio Milicki (vorne) vom SC Uckerath und Fabian Ehrenstein (links) vom SV Leuscheid betreten den Kunstrasenplatz in Uckerath mit Kindern an der Hand. Sie tragen die Kapitänsbinde am linken Oberarm mit einem regenbogenfarbigen Herz und der Aufschrift „One Love“.

Zwei Kapitäne, eine klare Botschaft: SCU-Keeper Fabio Milicki und Fabian Ehrenstein vom SV Leuscheid tragen die One-Love-Binde.

Große Geste auf kleiner Bühne: Im Bezirksliga-Derby zwischen dem SC Uckerath und Leuscheid trugen die Kapitäne Fabio Milicki und Fabian Ehrenstein die bei der WM von der Fifa verbotene One-Love-Binde.

SC Uckerath – SV Leuscheid 2:2 (2:0). „Die ersten Tage der WM wurde nur über diese Binde geredet“, sagte SCU-Trainer Didi Rombach. „Nicht nur ein Manuel Neuer muss sie tragen. Die Probleme, auf die diese Binde aufmerksam macht, finden auch vor unserer Haustür statt. Auch im Amateurfußball muss man für Werte wie Toleranz, Vielfalt und Offenheit eintreten – und Zeichen gegen Antisemitismus, Diskriminierung, Rassismus und Homophobie senden.“

Die Probleme, auf die diese Binde aufmerksam macht, finden auch vor unserer Haustür statt
Didi Rombach, Trainer des SC Uckerath

Jakob Pfahl (12., HE) und Tim Keil (31.) hatten für die Uckerather 2:0-Pausenführung gesorgt. Zudem trafen die Gastgeber drei Mal Aluminium. Dann parierte SCU-Keeper Milicki einen Handelfmeter von Ehrenstein (50.).

Es war offenbar ein Weckruf für die Gäste: Alexander Güldenring (57.) und Ehrenstein (90./+3) gelang noch der Ausgleich. „Zwar haben wir in der ersten Halbzeit viel Glück gehabt, aber den Punkt haben wir uns durch eine Leistungssteigerung verdient“, sagte der Leuscheider Trainer Slobodan Kresovic.

SCU: Milicki, Hermanni, Dzubiella, Weber, Keil, Matzdorf, Pfahl, Cubukcu, L. Einheuser (15. M. Thomas), M. Einheuser, Meinke. SVL: Welter, Ückerseifer, Hassel, F. Ehrenstein, A. Güldenring (83. Mäueler), Brozeit, Düngen, Engelberth, Borgardt, Aksoy, O. Ehrenstein.


SV Bergheim – Bröltaler SC 0:4 (0:1). Nach über 25 Monaten gab der Bergheimer Julian Berges ein überraschendes Comeback. Die klare Niederlage und das Überwintern auf einem Abstiegsplatz konnte der Routinier jedoch nicht verhindern. Fabian Zinn brach mit dem 1:0 den Bann (44.).

Grabhorn wechselt sich selbst ein

„Das Tor hat dem Gegner ordentlich zugesetzt“, freute sich BSC-Coach Frederik Grabhorn, der sich in der 85. Minute selbst einwechseln musste. Philip Scheidt (59.), Michael Kötting (65.) und der stark aufspielende Niklas Wienand (73.) hatten den Sack da längst zugemacht.

SVB: B. Huth, Erdem (75. Can), Rother, Schänzler (61. Kitz), Verstrepen, Stein, Müller, Berges, Heitzer, Bach, Dieckhoff (61. Vomfell). BSC: Gratzl, J. Hohn, P. Hohn, Zinn, Scheidt (78. Faber), Schmitt (75. Becker), Hellen, Müller, Wienand, Kötting (85. Grabhorn), Egbeburu (64. Goebel).


TuS Buisdorf – SV Lohmar 2:0 (0:0). Auf dem schwer bespielbaren Hybridrasen zeigte der TuS seine bislang beste Saisonleistung. „Wie die Jungs heute trotz dieser Umstände kombiniert haben, war bärenstark. Der gegnerische Keeper Thomas Schneider hat Schlimmeres verhindert“, sagte der Buisdorfer Coach Basti Wittenius.

Die Führung hatte Max Müller mit seinem 14. Saisontreffer erzielt (48.). Einen Elfmeter für die Gäste nahm der Schiedsrichter nach Rücksprache mit seinem Linienrichter wieder zurück (66.). Die Lohmarer Konfusion und Verärgerung nutzte TuS-Akteur Julius Hübgen eiskalt aus – 2:0 (69.).

TuS: Dassen, Thomas, Ma. Müller, Hübgen (86. Hoffmann), Noppe (90. Kinzel), Spiekermann, T. Töller, Mo. Müller (90. Jeromin), Schamberg, Wieland, F. Töller (80. Elaisaouaali). SVL: Schneider, Schröer, Rennen, Surdulli (60. Raschke), Derenbach, von Malottki, Orfgen, Dias Senica, Timmer (27. Buschhüter), Apak (74. Murseli), Banz.