Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Buisdorf gegen MondorfTrainer Bastian Wittenius trifft auf Ex-Verein

Lesezeit 3 Minuten
Bastian Wittenius

Trainer Bastian Wittenius vom TuS Buisdorf fiebert dem Duell mit seinem Ex-Verein TuS Mondorf entgegen. 

Der Buisdorfer Coach freut sich auf das Wiedersehen mit seinen einstigen Schützlingen Julian Fälber und Tom Caspers. Uckerath fordert Spitzenreiter heraus. 

Großes Wiedersehen in Buisdorf: TuS-Coach Bastian Wittenius trifft am Sonntag im Heimspiel gegen den TuS Mondorf auf ein Trainerduo, das er einst selbst unter seinen Fittichen hatte. Zudem gastiert der Tabellendritte SC Uckerath beim Spitzenreiter FC BW Friesdorf.


TuS Buisdorf – TuS Mondorf (So., 15.15 Uhr). Die Buisdorfer gehen mit einem 7:0-Erfolg beim SV Beuel 06 im Rücken in diese Partie – und demnach mit ganz viel Selbstvertrauen. „Dieses Spiel war ein Knotenlöser“, sagte Wittenius. „So befreit haben meine Jungs schon lange nicht mehr aufgespielt.“ Die gute Stimmung, die man erfolgreich in die zurückliegende Trainingswoche transportieren konnte, soll nun auch bei der Heimpremiere in diesem Jahr beflügeln.

Für den 46-jährigen Coach ist es ein besonderes Spiel, denn beim Gegner saß er fünf Jahre lang (2017 bis 2022) auf der Trainerbank. „Ich kenne diese Mannschaft sehr, sehr gut“, betont Wittenius. „Für mich sind die Mondorfer der klare Favorit – nicht zuletzt, weil sie die beste Defensive der Liga stellen.“

Tom Caspers (rechts)

Vom Gegenspieler zum Schützling: Im Hinspiel gegen Buisdorf trat Haytam Bouskouchi (links) noch gegen Tom Caspers an, am Sonntag wird der Mondorfer Torjäger von Letzterem gecoacht.

Trotz aller Rivalität freut sich der Buisdorfer Coach speziell auf zwei alte Weggefährte, nämlich das Mondorfer Trainerduo um Julian Fälber (29) und Tom Caspers (37). „Ich habe beide jahrelang trainiert. Natürlich ist das für uns eine besondere Situation, aber eines ist klar: Die Freundschaft wird am Sonntag für 90 Minuten ruhen.“ Caspers war in der Hinserie sogar noch spielender Co-Trainer beim TuS, ehe er seine Fußballschuhe an den Nagel hängte und nach Mondorf wechselte. Den Abwehr-Allrounder coachte Wittenius sogar bei drei verschiedenen Stationen, nämlich in Buisdorf, Mondorf (gemeinsam mit Fälber) und beim Siegburger SV 04 II.

Buisdorfer Quintett kehrt zurück

Wie viele andere Vereine hat auch der TuS Buisdorf mit einer Erkrankungswelle zu kämpfen. Allerdings lichtet sich das Lazarett bis Sonntag: Mit Mike Noppe (Urlaub) und den zuletzt erkrankten Noaj Jeromin, Bastian Balensiefer, Felix Hens und Finn Töller kehren gleich fünf Stammkräfte in den Kader zurück.

Der TuS Mondorf reist derweil ebenfalls mit Rückenwind an, schließlich entführte man zum Rückrundenauftakt einen Zähler aus Friesdorf. „Da war sogar mehr drin als ein 0:0, aber einen Punktgewinn hätte ich vor der Partie sicherlich blind unterschrieben“, sagt TuS-Abteilungsleiter Martin Krämer. Die 2:3-Hinspielpleite hat er noch „nicht vergessen. Da haben wir noch etwas gutzumachen und gleichzeitig könnten wir mit einem Sieg den Kontakt zur Tabellenspitze wahren.“

Großen Respekt hat er vor dem Buisdorfer Hybridrasen: „Auf diesem Platz kann man keinen Schönheitspreis gewinnen. Am Sonntag wird es nur über den Kampf gehen – und das wissen unsere Spieler.“ Fest steht bereits, dass das Trainerduo um Fälber und Caspers den Mondorfern über den Sommer hinaus erhalten bleibt; beide haben ihren Vertrag verlängert.


FV BW Friesdorf – SC Uckerath (So., 15.30 Uhr). Das Hinspiel dürften beide Seiten nicht vergessen haben, denn nach spektakulären 90 Minuten setzte sich der SCU mit 5:4 durch. Gegen eine Wiederholung des besagten Spektakels hätte Trainer Didi Rombach sicherlich nichts einzuwenden. Allerdings betont er vor dem Wiedersehen: „Gefühlt ist es ein Duell David gegen Goliath, schließlich wollen die Friesdorfer mit aller Macht aufsteigen. Dafür nehmen sie ja auch viel Geld in die Hand. Der Gegner ist aufgrund seiner individuellen Klasse klar favorisiert.“

Zumal die Gäste nicht in Bestbesetzung antreten werden. Dies sei allerdings „kein Grund zum Rumheulen“, betont Rombach. „Eines kann ich versprechen: David wird sich beim Anpfiff garantiert nicht auf den Rücken legen. Die Rollenverteilung ist klar, aber deshalb ist das Ergebnis ja noch lange nicht vorherbestimmt.“


Weitere Spiele: So., 13 Uhr: Neunkirchen-Seelscheid II Niederbachem, 15 Uhr: Hertha Rheidt MSV Bonn, 15.15 Uhr: Hangelar Oberdrees, 15.30 Uhr: Vorgebirge – Niederkassel, Volmershoven-Heidgen – Wahlscheid.