Manchmal dauert ein Spiel auch 99 Minuten: Der 1. FC Spich feierte einen 3:2-Erfolg über Merten. Oberpleis siegte dank Klosterhalfen.
Fußball-LandesligaWitt erlöst Spich in der Nachspielzeit
1. FC Spich – SSV Merten 3:2 (2:0). Es dauerte bis zur neunten Minute der Nachspielzeit, ehe Sebastian Witt dem Fußball-Landesligisten 1. FC Spich mit seinem Treffer den zweiten Saisonsieg bescherte. Und das ausgerechnet gegen den bisherigen Spitzenreiter. „Der Zeitpunkt des Treffers war natürlich glücklich, aber der Sieg ist nicht unverdient“, freute sich Trainer Andreas Dick.
Er hatte sein Team defensiv eingestellt und die Nadelstiche zeigten mit den Treffern durch Ege Sentop (29.) und Lukas Püttmann (45.) ihre Wirkung. Der Primus wehrte sich jedoch nach Kräften und nach dem Anschluss durch Sammy Simmo (55.) schien Spich tatsächlich die Luft auszugehen: Jan-Philipp Schmitz gelang der Ausgleich (90./+1).
Doch anders als beim 0:5 in Flittard zeigte die Heimelf eine tolle Reaktion: Nach einer Flanke von Sidney Kebe nickte Witt am langen Pfosten ein.
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Spich: Pastoors – Dick, Dündar, Kebe – Kukavica (79. Strahler), Sentop (96. Turgut), Witt, Kirst (75. Pönisch) – Öztürk (70. Klein), Degenhart (85. Müller), Püttmann.
SV Schlebusch – FSV Neunkirchen-Seelscheid 3:1 (1:1). „Wir sind eigentlich gut ins Spiel gestartet“, meinte FSV-Coach Michael Theuer, der sich über die Führung durch Jan Krieger freuen durfte (25.).
Doch nach dem Ausgleich durch Sebastian Bamberg (38.) gestaltete sich das Duell nach der Pause ausgeglichen. Beim 2:1 profitierte Taha Can Uluc von einer Unkonzentriertheit in der FSV-Defensive (59.). Per Konter machte Uluc den Sack zu (87.), ehe FSV-Akteur Tim Dreilich zu allem Überfluss noch Rot sah (90./+1, grobes Foulspiel).
FSV: Stokowy – Wieschebrock, Ehses (67. Schmitz), Heinen, Tel (85. Leyerer) – Orfgen, Helmann – Dreilich, Post (65. Krämer), Krieger (65. Jungbluth) – Schneider.
SSV Bornheim – TuS Oberpleis 0:1 (0:0). Der TuS verteidigte gegen starke Bornheimer konsequent und ließ nur ganz wenige Chancen zu. Auf der anderen Seite traf Nikolas Klosterhalfen das leere Tor nicht und ein Schuss von Gagik Arutiunian landete am Pfosten. Dann war es aber eben doch Angreifer Klosterhalfen, der sein Team in Führung brachte (53.) und fortan verteidigte der TuS die Führung mit Mann und Maus.
Zudem hatte man Glück, dass der Ball in der Nachspielzeit aus dem Gewühl heraus nur an die eigene Latte sprang. Wermutstropfen war die Verletzung von Michel Möller, der mit Verdacht auf Mittelfußbruch ausgetauscht werden musste.
TuS: Haas –Jetzlaff, Caspar, Zakrzewski, Rüth (53. Möller, 78. Yildiz) – Krings, Schulz – Mortazawi (80. Defang), Arutiunian (74. Kostorz), Blazic (66. Banko)– Klosterhalfen.
FC Pesch – TuS Mondorf 5:1 (3:1). Von einem gebrauchten Tag berichtete der Mondorfer Coach Michael Müller. „Der Gegner war im ersten Durchgang brutal effektiv und hat aus einer Chance drei Tore gemacht“, sagte er. Nach dem 0:1 durch Marcel Dawidowski (4.) verbuchten die Mondorfer sogar eine Drangphase, doch bei den nächsten Gegentoren durch Walid Sekkour (25.) und Dawidowski (40.) half man tüchtig mit.
Nach dem Eigentor des Peschers Maik Marquardt (45.) hatten sich die Gäste viel für Durchgang zwei vorgenommen, doch mit dem 1:4 durch Dawidowski war die Luft früh raus (53.). Marco Bramer legte noch einen drauf (73.). „Gefühlt war da heute mehr drin, aber wir können mit der Niederlage leben“, so Müller.
TuS: Born – Schmid (78. Hausmann), Wieland, N. Welt, Arnold – Krämer, Tomiczek (63. Gashi) – Stein, Simeonidis (63. Schönborn), F. Welt (78. Geiger) – Orth.