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Fußball-Landesliga1. FC Spich sehnt sich nach mehr Ruhe

Lesezeit 4 Minuten
Ugur Dündar (oben, von links), Ege Sentop, Richy Massek, Jonas Degenhart, Tim Klein, Timo Heidgen, Fabian Welt, Lukas Püttmann, Trainer Michael Theuer (Mitte, von links), Co-Trainer Niclas Hoffmans, Fabian Kirst, Kevin Suchy, Nicolas Litter, Sidney Kebe, Till Wieczorek, Justus Mergner, Betreuer Raimund Suchy, Gian-Luca Todaro (unten, von links), Justin Strahler, Bandian Conde, Jonas Dierke, Dane Brüggemann, Abdellah Rabhi, Jean-Marcel Gnante und Elias Oulahyane vom 1. FC Spich.

Ugur Dündar (oben, von links), Ege Sentop, Richy Massek, Jonas Degenhart, Tim Klein, Timo Heidgen, Fabian Welt, Lukas Püttmann, Trainer Michael Theuer (Mitte, von links), Co-Trainer Niclas Hoffmans, Fabian Kirst, Kevin Suchy, Nicolas Litter, Sidney Kebe, Till Wieczorek, Justus Mergner, Betreuer Raimund Suchy, Gian-Luca Todaro (unten, von links), Justin Strahler, Bandian Conde, Jonas Dierke, Dane Brüggemann, Abdellah Rabhi, Jean-Marcel Gnante und Elias Oulahyane vom 1. FC Spich.

Die Spicher setzen nach einer turbulenten Rückrunde auf einen neuen Trainer – und einen breiten Kader. 14 Zugängen stehen sieben Abgänge gegenüber.

Auf einen Spieler hat sich Michael Theuer ganz besonders gefreut. Der neue Trainer des Fußball-Landesligisten 1. FC Spich stand in der Saison 2013/14 bereits als Akteur im Kader der Schwarz-Gelben und bereits damals hütete Dennis Pastoors den Kasten. „Das ist aber keine Einsatzgarantie für ihn“, sagt der 47-Jährige, der vom Liga-Konkurrenten FSV Neunkirchen-Seelscheid gekommen ist. Mit Jonas Dierke und Dane Brüggemann habe er „zwei starke Konkurrenten im Tor“.

Auch auf den übrigen Positionen sind spannende Duelle zu erwarten. Angesichts der 14 Zu- und sieben Abgänge kann man getrost von einem Umbruch sprechen – und einer erheblichen Kader-Vergrößerung. „Wir waren in der Vorsaison hinten raus sehr dünn aufgestellt und hatten Mitte März in Rheinbach gerade mal zwölf Mann zur Verfügung“, erinnert sich Oliver Thoss.

Der Sportchef hofft nun, dass der Verein nach einer turbulenten Rückrunde in ruhiges Fahrwasser zurückkehrt. Nach 13 sieglosen Spielen waren die Spicher nach einer eigentlich ordentlichen Hinrunde zwischenzeitlich in Abstiegsgefahr geraten. Dann trennten sich die Verantwortlichen von Spielertrainer Andreas Dick und erst am drittletzten Spieltag gelang dank eines 4:1-Erfolgs über Wiehl der Befreiungsschlag – und die Rettung. Unter Interims-Coach Wolfgang Görgens.

Wir wollen erst mal Ruhe in den Verein bringen. Ich bin aber von der Qualität der Mannschaft überzeugt
Michael Theuer, Trainer des 1. FC Spich

Die Zugänge Fabian Welt (TuS Mondorf), Gian-Luca Todaro (FV Endenich), Moritz Moik (SSV Merten) und Elias Oulahyane (SF Troisdorf 05, U19) bezeichnet Theuer allesamt als „Wunschspieler. Ich hatte mit ihnen immer wieder mal Kontakt und weiß, dass sie sehr gut nach Spich passen.“

Alle übrigen Neuen mussten sich erst mal beweisen: „Ich habe ja erst Anfang Mai meine Zusage gegeben. Wir haben dann zunächst alle potenziellen Zugänge zu einem Testspiel untereinander eingeladen“, berichtete Theuer von der sehr späten Kader-Planung. Mittlerweile ist er froh, dass das Aufgebot mit 28 Akteuren so groß ist, denn mit Lukas Genähr (Kreuzbandriss) und Philipp Pönisch (Bandscheibenvorfall) hat er bereits die ersten Ausfälle zu beklagen.

Umso wertvoller ist die Tatsache, dass Niclas Hoffmans als spielender Co-Trainer mit ihm gemeinsam aus Neunkirchen-Seelscheid gewechselt ist. Dieser ersetzt Theuers langjährigen Weggefährten Ersin Cavlan, der aus zeitlichen Gründen eine Auszeit genommen hat. „Wir wollen erst mal Ruhe in den Verein bringen. Ich bin aber von der Qualität der Mannschaft überzeugt“, strebt Theuer einen einstelligen Tabellenplatz an.

Theuer hat Lindenthal-Hohenlind und Rheinbach auf dem Zettel

Dabei hofft er, dass man sich frühzeitig vom Tabellenkeller absetzen kann. Selbst an den etablierten Spielern dürfte das letzte halbe Jahr nicht spurlos vorbeigegangen sein. „Sie müssen sich erst mal wieder das Selbstbewusstsein erarbeiten“, freut sich Theuer auf die Zusammenarbeit mit gestandenen Landesliga-Akteuren wie Kapitän Lukas Püttmann, Tim Klein, Ugur Dündar oder auch Sidney Kebe.

Darüber hinaus darf der neue Coach gleich sieben Zugänge formen, die gerade erst aus der A-Jugend gekommen sind. Als Favoriten sieht er Borussia Lindenthal-Hohenlind und auch den SC Rheinbach, der sich unter der Regie von Andreas Dick den Aufstieg auf die Fahne geschrieben hat. „Es wird sicherlich auch noch eine Überraschungsmannschaft geben“, fügt Theuer an. Ohne auszuschließen, dass es sich dabei auch um den 1. FC Spich handeln könnte.


Der Kader des 1. FC Spich

Zugänge: Justus Mergner (BC Ahrweiler), Gian-Luca Todaro, Richy Massek (beide FV Endenich), Yanic Mauer (SV Deutz, U19), Jean-Marcel Gnante, Bandian Conde, Elias Oulahyane (alle SF Troisdorf, U19), Fabian Welt (TuS Mondorf), Niclas Hoffmans (Neunkirchen-Seelscheid), Abdellah Rabhi (SpVg Flittard), Liongo Andondo (Bonner SC, U19), Moritz Moik (SSV Merten), Timo Heidgen, Zakaria Makkaoui (eig. U19).

Abgänge: Louis Müller (SpVg Porz), Sebastian Witt (Oberpleis), Younes Sidi Adda (SC Rheinbach), Granit Dukaj (Hangelar), Amir Kukavica, Manuel Jäger (beide eig. Reserve), Mane Andonov (Pause).

Tor: Dennis Pastoors, Jonas Dierke, Dane Brüggemann. Abwehr: Ugur Dündar, Justus Mergner, Sidney Kebe, Kevin Suchy, Gian-Luca Todaro, Yanic Mauer, Jean-Marcel Gnante, Aleksandar Djakusic, Nico Litter, Timo Heidgen. Mittelfeld: Lukas Püttmann, Justin Strahler, Fabian Welt, Ege Sentop, Niclas Hoffmans, Jonas Degenhart, Fabian Krist, Richy Massek, Bandian Conde, Abdellah Rabhi, Liongo Andondo, Philipp Pönisch, Lukas Genähr, Till Wieczorek, Zakaria Makkaoui. Sturm: Elias Oulahyane, Tim Klein, Moritz Moik.