Fünf Spiele, nur ein Punkt: Der 1. FC Niederkassel peilt im Derby gegen Rheidt den ersten Heimsieg an. Zwei weitere Lokalduelle stehen an.
Fußball-BezirksligaNiederkassel kämpft gegen den Heimfluch an
Der Tabellenführer TuS Buisdorf will am zwölften Spieltag der Fußball-Bezirksliga seinen Lauf fortsetzen. Der FC Hertha Rheidt tritt zum Derby beim 1. FC Niederkassel an.
1. FC Niederkassel – FC Hertha Rheidt (So., 13.30 Uhr). In Niederkassel setzt man nicht nur auf die Rückkehr von Fatih Tuysuz nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre. „Wir rechnen mit sehr vielen Zuschauern und wollen gemeinsam mit ihnen unsere Heimbilanz (nur ein Zähler aus fünf Spielen, Anm. d. Red.) aufpolieren“, sagt der Vorsitzende Marc Pfister.
Dass der Aufsteiger derzeit auf einem Abstiegsplatz steht, ist für ihn „kaum zu erklären. Wir waren bislang in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft, nutzen aber leider unsere vielen Chancen nicht. Es wird höchste Zeit, dass der Knoten endlich platzt.“
Alles zum Thema FV Bad Honnef
- Fußball-Landesliga FSV Neunkirchen-Seelscheid jubelt in der Nachspielzeit
- Fußball-Landesliga Nicolas Schwarz beendet schwarze Serie des FV Bad Honnef
- In Bildern Diese Fußballer aus dem Rhein-Sieg-Kreis sind in der „Elf des Tages“
- Fußball-Kreispokal Bad Honnef und Spich schießen sich warm fürs Derby
- Fußball-Landesliga FSV Neunkirchen-Seelscheid jubelt in der Nachspielzeit
- Fußball-Landesliga In Bad Honnef und Neunkirchen-Seelscheid steht vorne die Null
- Haushalt Stadt Bad Honnef will in den nächsten Jahren 120 Millionen Euro investieren
Pieperiet erwartet große Gegenwehr
Für Hertha-Trainer André Pieperiet ist es das erste Lokalduell dieser Art: „Für Niederkassel steckt zwar mehr Derby-Charakter in diesem Match als für uns. Aber klar: Die Brisanz ist da.“ Tief stapeln will der Coach allerdings nicht: „Wir wollen unseren Lauf fortsetzen und so lange wie möglich in Schlagdistanz zur Spitze bleiben.“
Gut also, dass mit dem lange Zeit verletzten Alejandro Albaida Aroca endlich ein Zugang zur Verfügung steht, der bei seinem Debüt am Sonntag gegen Uckerath (2:1) prompt das entscheidende Tor schoss. „Warum Niederkassel so weit unten steht, ist mir völlig schleierhaft“, so Pieperiet. „Wir stellen uns auf große Gegenwehr ein.“
TuS Buisdorf – Wahlscheider SV (So.,14.45 Uhr). Für TuS-Trainer Basti Wittenius ist die Tabellenführung derzeit „nur eine Momentaufnahme. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Rheidt wäre der SV Vorgebirge Erster. Bislang hat die Tabellenführung neun Mal gewechselt. Wer aufsteigt, wird sich wohl am letzten Spieltag entscheiden.“
Er selbst schaue nicht auf die Tabelle, sondern „von Spiel zu Spiel. Wer jetzt schon nach oben blickt, wird eine böse Überraschung erleben.“ Gegen Wahlscheid erwartet der Coach eine „knifflige Aufgabe. Das ist eine sympathische Truppe, die aber leider jedem Gegner wehtun kann.“
Der Wahlscheider Trainer Gerd Klink reist voller Vorfreude nach Buisdorf: „Dort gab es immer irre Spiele. Mit den fast schon fanatischen Zuschauern herrscht in Buisdorf immer eine spezielle Atmosphäre.“ Auch der Gegner flößt ihm Respekt ein: „Buisdorf hat richtig starke Einzelspieler, die viel Tempo auf den Platz bringen. Wir werden uns aber etwas zusammenstricken, um ihnen die Stirn zu bieten.“
SC Uckerath – FV Bad Honnef (So.,14.45 Uhr). Der SC Uckerath kann am Sonntag wieder auf den zuletzt gesperrten Christoph Hermanni und Dario Schwarz zurückgreifen. „Mit ihnen wollen wir den Gegner am Sonntag 90 Minuten lang stressen und dem HFV läuferisch alles abverlangen“, sagt Trainer Didi Rombach. „Deshalb haben wir unter der Woche auch ganz bewusst die Zügel im Training angezogen. Da waren jede Menge Feuer, Emotionen und Leidenschaft drin.“
Die beiden jüngsten Niederlagen in Rheidt (1:2) und gegen Oberdrees (0:1) wertet der Coach als „Delle in einer Entwicklung. Das haben wir in unserem Drei-Jahres-Plan eingepreist. Wir sehen das nicht so dramatisch und sind uns sicher, dass wir am Sonntag wieder in die Erfolgsspur finden werden.“
Beim HFV hatte man sicherlich nicht erwartet, dass man nach dem elften Spieltag bereits fünf Niederlagen auf dem Konto haben würde. Das Saisonziel „direkter Wiederaufstieg“ wackelt bedenklich. „Natürlich sind wir nicht zufrieden und wir dürfen uns keine Ausrutscher mehr leisten“, stellt Trainer Benjamin Krayer klar. „In Uckerath erwartet uns eine sehr spielstarke Mannschaft, die uns alles abverlangen wird. Wir glauben aber weiterhin fest an uns.“
Weitere Partien: So., 15 Uhr: SV Wachtberg – Bröltaler SC, SV Bergheim – Oberdrees, 15.15 Uhr: SV Beuel – VfR Hangelar, 15.30 Uhr: SV Vorgebirge – SV Leuscheid.